Schüler im Dialog mit dem CDU-Politiker Burkard Dregger

Burkard Dregger, netzpolitischer Sprecher der Berliner CDU, diskutiert mit Schülern der 10b des Heinz-Berggruen-Gymnasiums. | Foto: "Du hast die Macht"
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Westend. "Politik ist etwas, das einfach laufen muss, weil wir so ohnehin schon viel zu tun haben", erklärt ein Schüler der 10b des Heinz-Berggruen-Gymnasiums. Am 13. März ist es mal eine Unterrichtsstunde der etwas anderen Art.

Die Klasse sitzt zusammen mit Burkard Dregger, dem netzpolitischen Sprecher der Berliner CDU, im Stuhlkreis. Thema des "politischen Klassenzimmers" soll das Internet sein. Moderiert wird die Stunde von Lucas Schaal, dem "Jugend debattiert"-Bundessieger 2009. Ein kurzer Film regt zur Diskussion an, ob das Internet die Demokratie fördern kann. Schnell wechselt das Thema aber zur Politikverdrossenheit der Jugendlichen. Die Unterrichtsstunde ist eine Initiative des Projekts "Du hast die Macht" der Robert-Bosch-Stiftung und der UFA Film & TV-Produktion. Die Initiative soll politikfernen Jugendlichen und Politikern ermöglichen, auf Augenhöhe über Themen wie Gerechtigkeit, Demokratie und Gleichberechtigung zu diskutieren. Aber sind Gymnasiasten überhaupt politikfern? "Zugegeben, da ist die Klasse heute falsch ausgewählt", erklärt Bettina Wolf, zuständig für das Social Campaigning des Projekts. Aber man besuche ja auch Real- und Gesamtschulen. Dass die Klasse politisch interessiert ist, zeigt die Diskussion mit den zwei Gästen. Die Schüler wollen ihre Sicht der Dinge erklären. Doch die meiste Zeit erzählen Dregger und Schaal, sodass der Lehrer sie öfters bremsen muss, damit seine Schüler auch mal zu Wort kommen. Die Frage, die im Raum steht, ist die gleiche wie bei Erwachsenen: "Warum soll ich mich engagieren, wenn die da oben sowieso machen, was sie wollen?" Nichtstun ist keine Lösung, lautet die Antwort in der Runde. Nur was können die Schüler machen? Die Jugendlichen sollen das Internet nutzen, um sich zu vernetzen, rät ihnen Lucas Schaal. "Facebook ist nicht nur für Massenpartys gut. Ladet eure Freunde ein und organisiert euch", ergänzt Burkard Dregger. Die sozialen Netzwerke für Politik zu nutzen, daran hat keiner der Jugendlichen gedacht. Merklich steigt die Motivation, etwas zu bewegen. Am Ende der Stunde fasst Mädchen noch mal das Gelernte zusammen: "Wir alle können etwas bewegen. Man muss einfach seine Freunde mobilisieren, sich ein bisschen aufregen und dann hört auch jemand zu!"

Sven Foligowski / sf
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Lokalredaktion aus Mitte

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