Tanzschulgründer Heinz-Georg Finck wurde 100 Jahre

Heinz-Georg Finck ist dem Tanzsport noch immer verbunden. | Foto: René Bolcz
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Westend. Am 29. Januar beging Heinz-Georg Finck seinen 100. Geburtstag. Liebevoll kann man ihn als lebendes Urgestein des Berliner Tanzsports bezeichnen. In Transsau bei Königsberg/Ostpreußen geboren, führte den damals 20-Jährigen die Berufsausbildung als Tanzlehrer nach Berlin.

Seine Ausbilder, die deutschen Profimeistern Albert und Erika Schmidt, trugen mit dazu bei, dass er auch die Liebe für das Turniertanzen sowohl auf als auch an der Fläche entdeckte. 1937 eröffnete er in Berlin seine eigene Tanzschule, die Tanzschule Finck in der Ahornallee. Neben seiner Tanzlehrertätigkeit trainierte er die Turnierpaare des Grün-Gold-Clubs und tanzte mit seiner Frau Gudrun 1947 sein erstes Profitanzturnier. Von 1951 bis 1957 wurden die beiden siebenmal Vizemeister der Profis, tanzten im Finale der Europameisterschaften Standard und Latein und siegten beim Großen Preis von Deutschland. 1961 hängte er die Tanzschuhe als aktiver Tänzer an den Nagel und widmete sich als Trainer nur noch "seinen" Paaren.

Er war Vizepräsident des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes (ADTV) und Gründer des Ahorn Clubs. Mit 76 Jahren verkaufte er seine Tanzschule, die auch heute noch seinen Namen trägt, und trainierte weiter Turnierpaare.

Bis ins hohe Alter stand er auf Turnieren als Wertungsrichter am Flächenrand. 2002 zog Heinz-Georg Finck zum letzten Mal die Wertungstafeln.

Noch immer fühlt Heinz-Georg Finck dem Tanzsport verbunden. Im Herbst war er Gast des Galaballs "100. Jahre Tanzsport in Deutschland". Seine Lebenseinstellung hat er bis ins hohe Alter bewahrt: "Das Wichtigste ist das Herz, solange man das nicht für seine Paare und den Tanzsport einsetzt, wird man auch keinen Erfolg haben. Einfach gesagt: Man muss seine Paare lieben!"

Sibylle Hänchen / Sibylle Hänchen
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Lokalredaktion aus Mitte

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