Teststation am ZOB eröffnet
Reisende aus Risikogebieten können sich kostenlos testen lassen
Seit dem 3. August können sich Rückreisende aus Risikogebieten nach ihrer Ankunft am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) auf Covid-19 testen lassen. Die Teststelle befindet sich auf dem Parkplatz Soorstraße und hat rund um die Uhr geöffnet. Betreiber ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Berlin. Die Tests sind vorerst kostenfrei.
An der neuen Teststation können sich Reisende, die aus Risikogebieten zurückkehren, direkt nach ihrer Ankunft testen lassen. Sie wurde vom Technischen Hilfswerk (THW) auf dem Parkplatz Soorstraße eingerichtet. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat mit der Koordinierung des Aufbaus Albrecht Broemme beauftragt. Der ehemalige Präsident des Technischen Hilfswerk hatte auch die Planung der Corona-Klinik auf dem Messegelände in den Händen. Das Deutsche Rote Kreuz Berlin hat den Betrieb übernommen.
Das Testangebot richtet sich ausschließlich an Rückreisende, die keine Corona-Symptome zeigen.
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci bedankt sich beim Technischen Hilfswerk für den „tatkräftigen Aufbau und dem Deutschen Roten Kreuz für den engagierten Betrieb“. Ihr Dank gelte auch dem ZOB für die sehr konstruktive Zusammenarbeit. „Mit dieser Abstrichstelle haben wir unsere Eindämmungsstrategie gegen SARS-CoV-2 weiter gestärkt“, sagt Kalayci.
Busse werden direkt umgeleitet
Am zweiten Tag nach der Eröffnung der Teststelle geht es auf dem großen Parkplatzgelände hinter dem ZOB eher ruhig zu. Der großen Ansturm sei bisher ausgeblieben, so Hartmut Engel. Er gehört zum Team der ehrenamtlichen Mitarbeiter des DRK, das hier im Einsatz ist. An beiden Tagen kamen etwa 70 Personen und ließen sich testen. „Wir hatten mit deutlich mehr gerechnet“, sagt Engel. Es seien wesentlich mehr Busse angekündigt worden. Aber am ersten Tag waren es nur fünf Busse und am zweiten Tag hielten gerade mal zwei Busse vor der Teststation. Die Busse aus Risikogebieten werden direkt am ZOB zur Teststation umgeleitet und halten dann direkt davor. Doch nicht alle Reisenden lassen sich dann auch testen. Schließlich handelt es sich um ein freiwilliges Angebot.
Verantwortung gegenüber anderen
Max Lindemann und seine Freundin Isabel sind aus ihrem Mallorca-Urlaub zurückgekommen und nehmen das kostenlose Angebot gern in Anspruch. Die jungen Leute finden es selbstverständlich und sinnvoll, den Test machen zu lassen. Sie machen es freiwillig und in erster Linie aus Verantwortung gegenüber anderen.
Diejenigen, die sich nach ihrer Rückkehr freiwillig testen lassen, können aber auch die 14-tägige Quarantänepflicht umgehen, wenn der Test negativ ausfällt. Ganz ohne Quarantäne geht es jedoch nicht. Bis zum Erhalt des Testergebnisses muss jeder erst mal zu Hause bleiben. Auch wenn der Test negativ ausfällt, wird eine zweite Testung nach fünf bis sieben Tagen empfohlen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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