Brdaric geht, Kutrieb kommt: Trainerwechsel bei TeBe

Thomas Brdaric gibt künftig beim Drittliga-Absteiger Rot-Weiß Erfurt die Richtung vor. | Foto: Michael Nittel
  • Thomas Brdaric gibt künftig beim Drittliga-Absteiger Rot-Weiß Erfurt die Richtung vor.
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In der Fußball-Oberliga ist am vorletzten Spieltag die Entscheidung im Aufstiegsrennen so gut wie gefallen: Zwar setzte sich der Tabellenzweite Tennis Borussia Berlin im Derby gegen den CFC Hertha 06 mit 2:0 durch. Doch da Spitzenreiter FSV Optik Rathenow parallel beim FC Mecklenburg Schwerin mit 2:1 die Oberhand behielt, geht der Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung und einem um elf Treffer besseren Torverhältnis in den letzten Spieltag.

Rathenow müsste vor heimischem Publikum gegen den abstiegsbedrohten Malchower SV haushoch verlieren, während TeBe einen klaren Sieg beim SC Staaken einfahren müsste – ein mehr als utopisches Szenario.

Der 2:0-Derbysieg durch zwei Treffer von Thiago Rockenbach da Silva am 27. Mai war nicht nur das letzte Heimspiel der Saison, sondern auch die letzte Partie vor heimischen Publikum von Thomas Brdaric als TeBe-Coach. Der 43 Jahre alte ehemalige Fußball-Profi soll neuer Trainer beim Drittliga-Absteiger FC Rot-Weiß Erfurt werden. Dort wird Brdaric in Oliver Bornemann einen ehemaligen Weggefährten wiedertreffen, der in Erfurt neuer Sportdirektor wird. Die beiden arbeiteten bereits bei der TSG Neustrelitz zusammen.

Der Vertrag des ehemaligen Bundesliga-Stürmers mit TeBe war in der zurückliegenden Woche in „gegenseitigem Einvernehmen“ nicht verlängert worden. „Wir hatten keine Möglichkeit, ihn weiter zu halten“, äußerte sich TeBes Vorstandsvorsitzender Jens Redlich. Brdaric selbst betonte, dass er sehr gern bei den Veilchen weitergearbeitet hätte: „Fakt ist aber, dass der Verein frühzeitig entschieden hat, einen anderen Weg zu gehen.“

Dieser Weg heißt Dennis Kutrieb. TeBes A-Jugend-Trainer steht bereits als Nachfolger fest. Der 38-Jährige führte als Coach bereits die VSG Altglienicke von der Berlin-Liga in die Oberliga. Kutrieb habe – nicht zuletzt auch bei TeBes A-Junioren – taktisch gute Arbeit geleistet und sei auch deshalb bei der Suche nach einem Brdaric-Nachfolger erste Wahl gewesen, konstatierte Redlich.

Seinen Einstand hatte Thomas Brdaric am 8. September beim 0:0-Remis in Rathenow gegeben. Und mit der durchaus beeindruckenden Bilanz von 22 Siegen, drei Remis und nur drei Niederlagen war man dem Spitzenreiter aus Rathenow nach einem verpatzten Saisonstart noch einmal kräftig auf die Pelle gerückt. Doch für den ganz großen Wurf hat es in dieser Spielzeit nicht mehr gereicht.

Für den CFC Hertha 06 geht es am letzten Spieltag im Derby mit Hertha 03 Zehlendorf indes noch um richtig viel: Zurzeit belegt man Platz 13, der den CFC in zwei Relegationsspiele um den Klassenerhalt zwingen würde. Doch mit einem Sieg über Hertha 03, vielleicht sogar einem Remis könnte man noch am Torgelower FC Greif und/oder dem Malchower SV vorbeiziehen und den Ligaverbleib ohne Abstiegsendspiele sichern. Dieses Derby auf dem Sportplatz an der Sömmeringstraße wird am Sonntag, 3. Juni, um 14 Uhr angepfiffen.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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