Große Turnhalle im Olympiapark ist startklar für Talente
"Was für ein Geschenk!" Matthias Rösner überblickt das Spielfeld, durchmisst mit Blicken die Stätte, auf der seine Schützlinge zu großen Talenten heranreifen sollen. Als Leiter der Poelchau Oberschule ist Rösner einer der Profiteure des Umbaus im Olympiapark mit Gesamtkosten in Höhe von 80 Millionen Euro. Voraussichtlich im kommenden Sommer wird die Bildungseinrichtung mit sportlichem Eliteanspruch ihr baufälliges Domizil am Halemweg in Charlottenburg-Nord endgültig hinter sich lassen und hier, direkt neben der Halle, einen Neubau beziehen.
"Wir liegen genau im Zeitplan", freut sich Rösner nach Rücksprache mit Senatsbaudirektorin Regula Lüscher berichten zu können. "Mit dem Umzug ersparen wir uns künftig An- und Abfahrtswege von einer Dreiviertelstunde."
Wirklich besänftigen können die modernen Verblendungen das monumentale Bild der 1928 errichteten Großen Turnhalle an der Friedrich-Friesen-Allee zwar nicht. Aber so einschüchternd massiv die Architektur aus heutiger Sicht auch scheinen mag - sie ist deshalb nicht weniger ein Quell der Motivation. Die Atmosphäre und neue Nähe zu Partnern wie Hertha BSC, sagt Rösner, sei hier so günstig, dass er mit besseren sportlichen Leistungen rechne. Von herausklappbaren Basketballkörben über das vielfältig bespielbare Feld bis hin zu einer Kletterwand - so zweckdienlich ging es in der Anlage schon lange nicht mehr zu. Und ausreichend bemessene Sanitäranlagen oder gar einen Schulungsraum hatte es überhaupt noch nicht gegeben. Zuletzt warteten hier britische Truppen ihre Lastwagen und nutzten die Räume des denkmalgeschützten Baus als Bürofläche. Laut Staatssekretär Andreas Statzkowski bleibt die wiedererlangte Sportlichkeit nicht nur der Poelchau-Schule vorbehalten. Mit dem künftigen Gesundheitszentrum und bereits ansässigen Vereinen haben etliche Anrainer einen Ort des gemeinsamen Wirkens.
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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