Hoffen auf die Pokal-Überraschung: Lübarser Fußballerinnen empfangen SC Freiburg

Die Fußballfrauen vom 1. FC Lübars – hier Madeleine Wojtecki (blau) – freuen sich auf das Pokalspiel gegen den SC Freiburg. | Foto: Michael Nittel
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Lübars. Am Mittwoch, 9. Dezember empfangen die Fußballerinnen vom 1. FC Lübars den Bundesligisten SC Freiburg im Viertelfinale des DFB-Pokals. Für die Berlinerinnen, die noch nie die Runde der letzten Acht erreicht haben, ist diese Partie das absolute Highlight der bisherigen Saison. Aufgrund des zu erwartenden Zuschauerandrangs wird diese Partie im Mommsenstadion in Charlottenburg ausgetragen.

Der 1. FC Lübars, der in diesem Sommer die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Nord errungen und sich damit sportlich für die 1. Bundesliga qualifiziert, aus finanziellen Gesichtspunkten aber auf einen Aufstieg in die Eliteliga verzichtet hatte, geht als Außenseiter in diese Partie. Man wolle aber dennoch versuchen, das Unmögliche möglich zu machen, heißt es aus Kreisen der Nordberliner.

Fakt ist: An einem richtig guten Tag hat der 1. FC Lübars, mit vier Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen in die neue Saison der 2. Bundesliga gestartet, durchaus das Zeug, den SC Freiburg zu schlagen. Die Damen aus dem Breisgau, die mit ihren aktuellen Nationalspielerinnen Torfrau Laura Benkarth, Mittelfeldspielerin Lina Magull und Angreiferin Lena Petermann anreisen werden, rangieren zurzeit im Tabellenmittelfeld der 1. Bundesliga. Doch Achtung: Die junge und talentierte Truppe aus dem Süden der Republik hat in dieser Spielzeit dem amtierenden Champions League-Sieger 1. FFC Frankfurt eine 4:0-Abreibung verpasst. Und dem aktuellen DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg konnte man immerhin ein 2:2-Remis abtrotzen. Freiburgs Coach Jens Scheuer warnt aber dennoch vor den Frauen aus Lübars: „Natürlich wollen wir ins Halbfinale, müssen aber aufpassen. Wir haben den Gegner genau analysiert und stellen uns auf eine enorm schwere Aufgabe ein. Diese Partie ist mit all den Rahmenbedingungen sogar schwerer als ein Heimspiel gegen den FC Bayern München.“

Gute Nachricht am Rande: Erika Szuh, die Berlin im Sommer in Richtung FC Neunkirch, Schweiz verlassen hatte, wird in die Hauptstadt zurückkehren und dem 1. FC Lübars in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen. Die ungarische Angreiferin hatte in der Meistersaison immerhin 13 Tore für den 1. FC erzielen können.

Doch jetzt liegt der Fokus zunächst ganz auf dem Pokalspiel gegen den SC Freiburg. In Lübars hofft man auf sehr viele Zuschauer. Und ein kleines bisschen träumt man bestimmt auch von einer Sensation und dem Einzug ins Halbfinale. Die Partie im Mommsenstadion an der Waldschulallee 34-35 wird um 18 Uhr angepfiffen. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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