Lehrgeld gezahlt: SCC glaubt an den Klassenerhalt in der Berlin-Liga

Ein typisches Bild der Hinrunde: All zu oft jubelte nicht der SCC – hier Abou-David Cham (schwarz-weiß) –, sondern nur der Gegner, hier die Füchse Berlin. | Foto: Michael Nittel
  • Ein typisches Bild der Hinrunde: All zu oft jubelte nicht der SCC – hier Abou-David Cham (schwarz-weiß) –, sondern nur der Gegner, hier die Füchse Berlin.
  • Foto: Michael Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Westend. Nicolas Wolff bleibt Trainer beim SC Charlottenburg – und zwar mindestens bis zum Ende der Saison. Dies erklärte der Abteilungsleiter der Fußballer, der im November Bernd Upmeier als Coach des Berlin-Ligisten abgelöst hatte, am Rande des Hallenturnieres um den Wanderpokal des Bezirksbürgermeisters am 9. Januar.

Trotz einer äußerst bescheidenen Hinrunde mit nur zwei Siegen, zwei Remis und 13 Niederlagen ist man im Lager des SCC zuversichtlich, dass der Klassenerhalt in Berlins höchster Spielklasse noch gelingen kann. „Natürlich glaube ich an die Mannschaft und den Klassenerhalt. Sonst würde ich diesen Job nicht machen“, sagt Wolff. Fakt ist: Zum rettenden Ufer, dem VfB Hermsdorf auf Platz 15, sind es nur zwei Pünktchen. Und die Hermsdorfer sind auch der erste Gegner, wenn es ab 14. Februar 2016 wieder um Punkte in der Berlin-Liga gehen wird. „Wir haben gleich in unseren ersten drei Spielen nach der Winterpause die Wahrsager. In diesen Partien müssen wir ordentlich punkten. Und dann sind wir wieder im Geschäft.“

Spiele der Wahrheit

Nach dem Duell mit dem VfB Hermsdorf gastiert der SCC zunächst beim 1. FC Wilmersdorf (14. Platz), bevor man das Tabellenschlusslicht, den Köpenicker SC (18.), im Mommsenstadion empfangen wird. Genau diese Partien sind es, die Coach Wolff als „die Wahrsager“ bezeichnet.

Ohnehin geht der Trainer davon aus, dass nicht nur die letzten fünf Teams in der Tabelle, die schon ein wenig abgeschlagen sind, die drei Absteiger untereinander ausspielen werden. „Mit solchen Prognosen wäre ich sehr vorsichtig. Es gibt einige Mannschaften ab Platz 13 aufwärts, die sich noch nicht zu sicher fühlen sollten!“ Es gäbe einige Teams in der Liga, die zwei oder drei Spieler in ihren Reihen haben, die den Unterschied ausmachten. „Wenn sich von denen der eine oder andere verletzen sollte oder aus anderen Gründen nicht mehr mit dabei ist, geht es für diese Teams auch mal ganz schnell nach hinten los“, ist sich Wolff sicher.

Ausschlaggebend für die miserable Hinrunde sei – so der Coach – in erster Linie der schlechte Saisonstart gewesen: „Wir haben speziell gegen die Mannschaften, die auch im Tabellenkeller stehen, viel zu viele Punkte liegen gelassen.“ Schuld daran seien die Naivität des Aufsteigers und das körperbetontere Spiel in der Berlin-Liga gewesen. „Wir haben sehr viele junge Leute in unserem Kader. Und die mussten sich an diese Liga erst einmal gewöhnen“, zeigt Wolff Verständnis. „Das Lehrgeld haben wir nun hoffentlich gezahlt. In der Rückrunde wollen wir eine andere Rolle spielen.“

Helfen sollen dabei unter anderem Philipp Preikschat, der ins Team zurückgekehrt, und Felix Bieder, der vom TuS Sachsenhausen nach Berlin gewechselt ist. Der 30-Jährige soll künftig im Mittelfeld des SCC eine tragende und entscheidende Rolle spielen.

Die Partie gegen den VfB Hermsdorf im Mommsenstadion wird am Sonntag, 14. Februar 2016, um 14 Uhr angepfiffen. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.679× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.021× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.644× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.552× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.