Oben mitspielen: Landesligist TuS Makkabi ist gut aus den Startlöchern gekommen
Westend. Der TuS Makkabi hat in der Fußball-Landesliga trotz der 0:1-Niederlage am Sonntag, 27. September gegen den FC Internationale einen guten Saisonstart hingelegt: Nach fünf Spieltagen liegt die Truppe aus dem Eichkamp mit zehn Punkten in Lauerstellung auf Platz vier.
Drei Siege, ein Remis und eine Niederlage stehen bis dato zu Buche. „Wir haben uns vom ersten Trainingstag an klar dazu bekannt, dass wir in dieser Saison in der Tabelle oben mit dabei sein wollen“, gibt der sportliche Leiter Claudio Offenberg die Marschroute vor. Entscheidend für diese Zielsetzung sei die Vorsaison gewesen, als Makkabi eine schwache Hinrunde, dann aber eine sehr gut Rückrunde absolviert hatte. Dass die Mannschaft, gespickt mit vielen, technisch starken Spielern, fußballerisch einiges auf dem Kasten hat, war vielen Beobachtern auch im letzten Jahr schon klar. Akteure wie Kapitän Rodney Wilson, Spielmacher Onay Tokgöz und Dario Greiser können mit dem runden Leder umgehen, haben alle schon höher klassig gespielt und würden bei nahezu jedem Berlin-Ligisten vermutlich in der Startelf stehen. „Wir haben bei Makkabi schon immer sehr viel Wert darauf gelegt, einen technisch guten Fußball zu spielen“, betont Offenberg.
In der Rückrunde der letzten Saison stimmten dann aber auch die Ergebnisse, so dass der TuS am Ende der Spielzeit sogar noch auf Platz fünf einlief. Und personell ist der Kader in dieser Saison keinen Deut schlechter geworden. Im Gegenteil: Mit Talal Hamo kam ein Top-Stürmer vom Berliner SC zum TuS zurück, der in den ersten fünf Saisonspielen schon sechs Treffer erzielen konnte. Darüber hinaus wechselte mit Caglar Halici ein weiterer gefährlicher Angreifer vom SSC Teutonia auf die Julius-Hirsch-Sportanlage. Aber auch Higinio Martin May Mecha hat schon vier Mal getroffen. „Damit haben wir in dieser Spielzeit drei Hochkaräter im Angriff, die hoffentlich auch weiterhin die Chancen, die wir uns herausspielen, nutzen werden“, wünscht sich Offenberg.
Dass der TuS Makkabi in dieser Spielzeit eine gute Rolle spielen kann, liegt auch am Trainer: Mit Frank Diekmann, der in der Winterpause zum TuS kam, scheint der Klub nach einigen Trainerwechseln in den letzten Jahren endlich den richtigen Mann gefunden zu haben. „Ich bin von seiner Arbeit sehr überzeugt“, freut sich Offenberg, der das Amt als Chefcoach bei Makkabi ja auch schon einige Male inne hatte. „Die Ergebnisse, die wir mit Frank Diekmann bis dato erzielt haben, sprechen für sich – und wir alle wünschen uns, dass das so weitergehen wird.“
Und so können die Fans hoffen, dass der TuS Makkabi vielleicht schon in dieser Spielzeit nach zweijähriger Abstinenz in die Berlin-Liga zurückkehren kann. Offenberg abschließend: „Wenn wir sagen, dass wir oben mitspielen wollen, dann bedeutet das natürlich auch, dass ein Aufstieg im Bereich des Möglichen ist. Und mittelfristig ist Berlins höchste Spielklasse natürlich schon die Liga, der sehr gut zu Makkabi passt. Aber jetzt machen wir erst einmal einen Schritt nach dem anderen.“ min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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