Sportler ziehen um, Flüchtlinge bleiben

Eine neue Vereinbarung sichert Sportlern aus Westend eine Trainingsstätte. | Foto: Thomas Schubert
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Westend. Da die Rudolf-Harbig-Halle in der Glockenturmstraße für die Unterbringung von mehreren hundert Flüchtlingen herangezogen wird, müssen sich Sportler seit Wochen umorientieren.

Immerhin bieten der Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) und die Olympiastadion Berlin GmbH jetzt ersatzweise eine andere Trainingsstätte: die Aufwärmhalle und den Kraftraum im Olympiastadion. Hier können zum Beispiel Angehörige der Poelchau-Schule an fünf Tagen in der Woche ihre Übungen absolvieren.

Die Rudolf-Harbig-Halle im Westend mit ihrer speziellen 200-Meter-Rundbahn und das benachbarte Horst-Korber-Sportzentrum gehören zum Bundesleistungsstützpunkt Leichtathletik. Beide Sportstätten wurden am 10. September kurzfristig als Notunterkunft für über 1000 Flüchtlinge eingerichtet. In den Hallen hatten bis dahin insbesondere Sprinter und Springer mit Spezialgeräten trainiert und sich zum Beispiel auf die anstehende Hallensaison mit den Hallen-Weltmeisterschaften und die Olympischen Spiele im Sommer 2016 in Rio de Janeiro vorbereitet. „Nun können wir in vielen Bereichen wieder zum geregelten Trainingsbetrieb zurückkehren“, lobt BLV-Präsident Gerhard Janetzky die unbürokratische Lösung. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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