Packender Zweikampf bahnt sich an
Tennis Borussia Berlin überwintert auf Platz zwei

Die Spieler von Tennis Borussia Berlin hatten in der Hinrunde häufig Grund zum Jubeln. | Foto: Michael Nittel
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Für Tennis Borussia Berlin ist eine äußerst erfolgreiche Hinrunde zu Ende gegangen: In der Fußball-Oberliga überwintert man in Schlagdistanz zu Spitzenreiter SV Lichtenberg 47 auf Platz zwei. Und auch im Pokal haben die Veilchen das Viertelfinale erreicht.

Im letzten Pflichtspiel des Jahres hatten sich die Lila-Weißen im Achtelfinale des Berliner Fußballpokals am 13. Dezember souverän beim Berlin-Ligisten SV Empor mit 4:0 durchgesetzt und damit unter Beweis gestellt, dass mit dem Rekordsieger – TeBe konnte den Landespokal insgesamt 16 Mal gewinnen – in dieser Spielzeit zu rechnen sein wird. Nikolai Matt, Bekai Jagne, Thiago Rockenbach da Silva mit ihren Treffern sowie ein Eigentor von Empor hatten dafür gesorgt, dass alle TeBe-Fans in diesem Jahr mal wieder richtig entspannt Weihnachten feiern durften.

Viel wichtiger als der Pokal sind aber die Liga und die Tatsache, dass TeBe endlich wieder an das Tor zur Regionalliga anklopfen könnte, aus der man 2010 abgestiegen war. Es folgte eine Durststrecke von vier Jahren in der Berlin-Liga und vier Spielzeiten in der Oberliga.

Damit der große Wurf in dieser Saison gelingen kann, muss man aber noch am SV Lichtenberg vorbei, der seinerseits seit 2013 in der Oberliga spielt, dort niemals schlechter als auf Platz sieben eingelaufen war und sich den Aufstieg mindestens so verdient hätte wie die Veilchen. Die Lichtenberger liegen mit 40 Punkten an der Tabellenspitze und haben noch kein Ligaspiel verloren. TeBe folgt mit 39 Zählern dahinter. Mit zwölf Siegen, drei Remis und nur einer Niederlage haben sich die Lila-Weißen diese tolle Ausgangssituation verschafft. Ob der Greifswalder FC (36 Punkte) auf Rang drei oder Hertha 03 Zehlendorf (33) auf Platz vier noch ins Meisterschaftsrennen eingreifen können, ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Dass Tennis Borussia eine so gute Hinrunde hinlegen würde, war nach dem Trainerwechsel im Sommer von Thomas Brdaric zu Dennis Kutrieb sowie zahlreichen personellen Wechseln innerhalb des Teams – darunter viele namhafte Abgänge – nicht so zu erwarten, obwohl die Aussagen aus dem Vorstand so unmissverständlich waren, wie schon lange nicht: „Wir wollen aufsteigen“, hatte der Vorsitzende Jens Redlich zu Saisonbeginn ohne Umschweife erklärt.

Das Geheimnis des Erfolgs liegt vermutlich in der richtigen Mischung innerhalb des Teams: Zum einen gibt es da die Routiniers wie Rockenbach da Silva und Karim Benyamina, mit elf beziehungsweise acht Saisontreffern die besten Torschützen der Veilchen. Aber auch Spieler wie Kapitän Nicolai Matt, bereits seit fünf Jahren ein Lila-Weißer, oder Thomas Franke verleihen Stabilität. Hinzu kommen zahlreiche jüngere Spieler wie der 21-jährige Max Konrad, den man vom Ligakonkurrenten CFC Hertha 06 loseisen konnte, oder Angreifer Bekai Jagne, der in der letzten Saison noch Landesliga gekickt hat, aber in 16 Einsätzen schon sieben Treffer erzielen konnte. Und vielleicht kommt im Winter ja noch der eine oder andere Neue hinzu.

In jedem Fall dürfen sich alle Fans der Veilchen in jeder Hinsicht auf eine spannende Rückrunde freuen. Und vielleicht heißt es dann im Juni 2019 endlich: Tennis Borussia Berlin kehrt nach neun Jahren in die Fußball-Regionalliga zurück.

Die Spieler von Tennis Borussia Berlin hatten in der Hinrunde häufig Grund zum Jubeln. | Foto: Michael Nittel
Die Spieler von Tennis Borussia Berlin hatten in der Hinrunde häufig Grund zum Jubeln. | Foto: Michael Nittel
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Michael Nittel aus Reinickendorf

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