TuS Makkabi strebt den Klassenerhalt an

Frank Diekmann geht mittlerweile in sein viertes Jahr als Coach beim Berlin-Ligisten TuS Makkabi. | Foto: Michael Nittel
  • Frank Diekmann geht mittlerweile in sein viertes Jahr als Coach beim Berlin-Ligisten TuS Makkabi.
  • Foto: Michael Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Die Fußballer vom TuS Makkabi haben eine tolle Hinrunde in der Berlin-Liga gespielt. Mit acht Siegen und neun Niederlagen belegt das Team, das im Sommer aufgrund zahlreicher Abgänge komplett umgekrempelt werden musste und als Außenseiter auf den Klassenerhalt in die Spielzeit gegangen war, Rang zehn.

Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt zehn Punkte. Und dennoch gibt es für TuS-Coach Frank Diekmann nur ein einziges Ziel, wie er Berliner Woche-Reporter Michael Nittel verriet.

Wenn Ihnen in der Winterpause jemand vorzeitig zum Klassenerhalt gratuliert hätte – was hätten Sie geantwortet?

Frank Diekmann: Ich hätte denjenigen gefragt, auf welchem Stern er lebt.

Trotz des Punktepolsters bleibt also der Klassenerhalt das erklärte Ziel?

Frank Diekmann: Ja, absolut! Alles andere ist unrealistisch. Natürlich bin ich zurzeit permanent am Rechnen und schaue ganz genau hin, welche Abgänge und vor allem Zugänge die acht Teams haben, die in der Tabelle hinter uns stehen. Unser persönliches Ziel ist es, möglichst schnell vier weitere Siege einzufahren. Dann müssten die Teams, die mit 14 Punkten momentan einen Abstiegsrang belegen, acht ihrer 17 Spiele gewinnen. Und das wäre schon eine Hausnummer.

Erschwerend kommt hinzu, dass Sie im Winter schon wieder acht Abgänge zu verzeichnen haben. Und zwei davon schmerzen sehr, oder?

Frank Diekmann: Ja, das ist richtig. Mit Godbless Igbinigie verlieren wir einen wichtigen Spieler, der uns allein in den Partien gegen Rudow und Sparta Lichtenberg gerettet hat. Er hatte Heimweh und ist in seine Heimat Spanien zurückgekehrt. Und dann hat uns unser Kapitän und Führungsspieler Guillermo Padilla Cross verlassen. Er war unser wichtigster Mann – und sein Abgang trifft uns richtig hart. Er möchte seinen Fokus auf den Abschluss seines Studiums legen, vielleicht noch den Master machen und ins Ausland gehen. Und dafür haben wir natürlich vollstes Verständnis. Jetzt müssen wir schauen, die Last, die diese beiden Spieler getragen haben, auf mehreren anderen Schultern zu verteilen.

Und während Sie wichtige Spieler verlieren, haben einige ihrer Kontrahenten den einen oder anderen namhaften Zugang zu verzeichnen. Das macht es für den TuS noch komplizierter?

Frank Diekmann: Das stimmt. Die Spandauer Kickers haben mit Tobias Ehm einen richtig guten Fang gemacht. Und mit Maurice Jacobsen ist bei Schwarz-Weiß eine richtige Granate wieder mit an Bord – er wird den Neuköllnern noch einmal unheimlichen Schub geben. Ich werde jetzt aber nicht den Fehler machen und mir drei Teams raussuchen, die wir hinter uns lassen wollen. Ich sage nur, dass ich zuversichtlich bin, dass wir mindestens drei Teams hinter uns lassen werden, um die Klasse zu halten. Und dann ist es mir völlig egal, welche drei Teams das sein werden.

Zum Start in die Rückrunde müssen Sie gleich gegen die Topteams Mahlsdorf und Blau Weiß antreten. Hätten Sie sich einen leichteren Auftakt gewünscht?

Frank Diekmann: Nein, wir nehmen wie es kommt. Und eigentlich finde ich es gut. So haben wir, wenn man so will, zwei weitere Vorbereitungsspiele unter Wettkampfcharakter. Niemand erwartet, dass wir in diesen Partien etwas mitnehmen werden. Unsere Rückrunde beginnt eigentlich erst am 4. März mit dem Spiel gegen die Spandauer Kickers. Dann zählt es. Wichtig ist nur, dass wir uns in den ersten beiden Spielen nicht gleich zwei Klatschen einfangen werden. Das wäre für die Moral natürlich alles andere als gut.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile lädt vom 3. bis 5. April 2025 zur mittlerweile 17. Brillenmesse ein. | Foto: Optik an der Zeile

Optik an der Zeile
17. Brillenmesse vom 3. bis 5. April

Über 40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir, Optik an der Zeile, auch im April im Märkischen Zentrum. Feiern Sie mit und profitieren Sie von attraktiven Angeboten, die Sie sich selbst erwürfeln können! Im Rahmen der 17. Brillenmesse vom 3. bis 5. April können Sie sich von unserer Kompetenz selbst überzeugen. Mit vielen schööönen Brillengestellen und den Gläsern von Essilor und Rodenstock bieten wir bestes Sehen für jeden Anspruch. Aus der großen Kollektion namhafter...

  • Bezirk Reinickendorf
  • 15.03.25
  • 524× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 1.511× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige

Vortrag am 15. April um 17 Uhr
Schmerz, Angst und Depression?

Chronische Schmerzen sind mehr als nur ein Symptom – sie können zu einer eigenständigen Erkrankung werden und das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen. Doch welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wie kann moderne Neuromodulation helfen, das Schmerzsystem zu beeinflussen und das Leiden zu lindern? Unsere Referenten, Dalibor Arapovic und Sebastian Ciupa, informieren Sie über die Entstehung und Anatomie chronischer Schmerzen sowie über verschiedene Therapieansätze – von konservativen...

  • Mitte
  • 17.03.25
  • 247× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 1.719× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.