"Wir haben uns nicht belohnt": TuS Makkabi verliert trotz starker Leistung gegen die Füchse

Der TuS Makkabi - hier Florian Kunze (blau) - musste sich trotz starker Leistung den Füchsen mit 0:1 geschlagen geben. | Foto: Nittel
  • Der TuS Makkabi - hier Florian Kunze (blau) - musste sich trotz starker Leistung den Füchsen mit 0:1 geschlagen geben.
  • Foto: Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Westend. Der TuS Makkabi hat zum Rückrundenstart in der Fußball-Landesliga eine äußerst unglückliche Niederlage hinnehmen müssen: Am 15. Februar unterlag die Truppe um Trainer Frank Diekmann den Füchsen Berlin trotz einer sehr engagierten Leistung mit 0:1 (0:1).

Aus zwei Gründen ist diese Pleite besonders bitter: Zum einen mussten die Gastgeber auf der Julius-Hirsch-Sportanlage nach einer Roten Karte für Hüseyin Sapmaz nach nur 120 Sekunden für insgesamt 88 Minuten mit einem Mann weniger auskommen - und dennoch hatte Makkabi deutlich mehr Spielanteile und die besseren Torchancen. Zum anderen wurde dem TuS ein glasklarer Treffer wegen eines vermeintlichen Foulspiels nicht anerkannt.

"Wir haben uns nicht belohnt - weder für den großen Aufwand, den wir betrieben haben, noch für die über weite Strecken klare Feldüberlegenheit", erklärte Coach Frank Diekmann, der erst in der Winterpause Trainer Dennis Kutrieb abgelöst hatte. Sein Debüt als Chef an der Seitenlinie hätte nicht unglücklicher beginnen können: TuS-Außenverteidiger Hüseyin Sapmaz versuchte im eigenen Strafraum in höchster Not zu klären, traf aber nicht den Ball, sondern den gegnerischen Angreifer. "Er hat mir gesagt, dass er nicht den Ball getroffen hat. Deshalb geht die Entscheidung des Schiedsrichters in diesem Fall völlig in Ordnung: Elfmeter und, weil er eine Torchance verhindert hat, Rote Karte", äußerte sich Diekmann erfrischend ehrlich. Steven Haubitz verwandelte den Strafstoß für die Füchse zum 0:1.

Doch in der Folge zeigte der TuS nicht zuletzt aufgrund einer großen Laufbereitschaft ein klasse Spiel und kam zu guten Torchancen: Zunächst scheiterte Dario Greiser in aussichtsreicher Position. Die größte Chance zum Ausgleich vergab Jesucristo Kote Lopez, als er völlig freistehend nicht gegen die Laufrichtung von Füchse-Schlussmann Philip Schomanski abschloss, sondern sich für die andere Ecke entschied und dem Torhüter Gelegenheit zu einem großartigen Reflex gab. Kurz vor dem Abpfiff waren es erneut Kote Lopez mit einem gut getretenen Freistoß und Florian Kunze, die Chancen zum Ausgleich ungenutzt ließen.

Aber da war ja noch die ärgerlichste Szene des Tages: Nach einer Flanke war der eingewechselte Dmytro Khorolskye höher gesprungen als Füchse-Keeper Schomanski und hatte den Ball zum vermeintlichen Ausgleich ins Netz geköpft. Doch zum Entsetzen der Gastgeber und zum Erstaunen der Zuschauer hatte Schiedsrichter Christian Tendyck ein Foul des Angreifers gesehen und den Treffer nicht gegeben. "Ich mache meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf: Sie hat sehr gut gearbeitet, trotz Unterzahl überlegen agiert, nicht eine Minute nachgelassen, sich einfach nur nicht belohnt."

In der Tabelle rutschte der TuS auf Platz zehn ab. Nach oben ist der Zug abgefahren. Um noch in Abstiegsgefahr zu geraten, ist die Truppe eigentlich viel zu gut besetzt. Doch was bleibt als Saisonziel? "Die Vorgabe des Vorstandes war und ist, dass eine Entwicklung der Mannschaft zu sehen sein muss. Wir haben herausragende Individualisten, müssen aber auch im gruppen- und mannschaftstaktischen Bereich vorankommen. Und daran werden wir hart arbeiten."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.676× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.021× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.643× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.550× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.