Toilettenstreit ist beigelegt
Café Benjamine darf nun auch mit Unisex-Toilette öffnen
Das Museumscafé im Georg-Kolbe-Museum ist im vergangenen Jahr von seinen neuen Betreibern umgestaltet worden. Unter anderem wurde eine Unisex-Toilette eingebaut. Das heißt: eine Toilette für alle Gäste. Das ist eigentlich nicht unüblich. Für das neue Café Benjamine wurde es jedoch zum Problem.
Jasmin Hein und Markus Mahla haben das Café im Museum übernommen und wollten nach den Umbaumaßnahmen endlich loslegen. Doch das Ordnungsamt erteilte keine Gaststättenerlaubnis, weil die Toilettenanzahl laut Gaststättenverordnung nicht ausreichte. Inzwischen ist die Sache geklärt. Stadtrat Arne Herz (CDU) besuchte das Café Benjamine, um sich vor Ort mit Mahla auszutauschen. Im Kern sei es nie um die Frage einer Unisex-Toilette gegangen, sondern schlicht darum, dass in der Berliner Gaststättenverordnung geregelt ist, für welche Größe eines Gastrobetriebes welche Anzahl von Damen- und Herrentoiletten vorzuhalten sei, erklärt Herz. „Ich bin froh, dass sich Herr Mahla und ich in freundlicher und konstruktiver Atmosphäre ausgetauscht haben und uns schnell einig waren, dass wir innerhalb kürzester Zeit alle offenen Fragen aus der Welt geschafft bekommen“, sagt der Stadtrat. Er freut sich, dass es nun endlich richtig losgehen könne und die Besucher am Georg-Kolbe-Museum und in Westend einen weiteren Anziehungspunkt hätten.
Momentan hat das Café Benjamine in der Sensburger Allee 25 nur an den Wochenenden geöffnet. Von 10 bis 18 Uhr gibt es Kaffee, Kuchen, Eis und Kaltgetränke. Die Betreiber stehen aber in den Startlöchern. „Es wird in den nächsten Tagen passieren. Sobald wir die Konzession haben, wird geöffnet. Dann gibt es keine Ruhetage mehr“, sagt Markus Mahla voller Vorfreude.
Wann es dann los geht, wird rechtzeitig auf der Homepage www.cafebenjamine.de/ bekanntgegeben.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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