Wilhelmsruh. Im Rahmen der Stadtbaumkampagne der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung werden in den nächsten Tagen neue Straßenbäume in Wilhelmsruh gepflanzt.
Als sie diese Nachricht erhielt, war die Familie Klinkmüller aus der Schillerstraße zunächst geschockt. Werden jetzt etwa alle Bäumchen, die Lars Klinkmüller in den vergangenen Jahren am Straßenrand pflanzte, gefällt? Seit Jahren kümmert sich der Wilhelmsruher um den Naturschutz. Im Laufe der Jahre waren immer mehr Bäume in den Straßen gefällt worden. Seit 40 Jahren gab es aber keinen Ersatz. Deshalb begann Lars Klinkmüller vor 15 Jahren aktiv zu werden. Wenn er Ableger von Bäumen entdeckte, pflanzte er sie wie in einer kleinen Baumschule zunächst im eigenen Garten aus.
So zog er vorwiegend heimische Arten wie Linden und Ahorn auf. Wenn sie groß genug waren, brachte er sie an den Straßenrand. So hat Klinkmüller zwölf Bäumchen in der Uhland- und Schillerstraße gepflanzt.
Aber nun kam die Nachricht, dass nach so vielen Jahren des Wartens neue Bäume auf Initiative des Senats zur Verfügung stehen. Auch Orte, auf denen die Selbstgepflanzten stehen, waren markiert. "Wir haben uns sofort mit dem Grünflächenamt in Verbindung gesetzt", sagt Ute Klinkmüller. Dessen Mitarbeiter sahen sich die Anpflanzungen an. Die Bäumchen sind zwar lange nicht so groß, wie die, die jetzt in Wilhelmsruh gepflanzt werden sollen, aber sie wurden fachgerecht eingesetzt.
Die Entscheidung des Amtes: Bis auf ein Bäumchen erhalten alle anderen die Chance, zu großen Straßenbäumen heranzuwachsen. "Mit dieser Entscheidung kann unsere Familie gut leben", sagt Ute Klinkmüller. So war das Engagement ihres Mannes Lars glücklicherweise nicht umsonst. Für die neuen 150 Bäume, die nun im Rahmen der Stadtbaumkampagne in Wilhelmsruher Straßen gepflanzt werden sollen, sind in den vergangenen Tagen bereits die Gruben vorbereitet worden. Bis Mitte April sollen die Bäume in insgesamt 14 Straßen eingesetzt werden.
Bernd Wähner / BW
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