Grundstein für drei Doppelhäuser
Genossenschaft baut Wohnungen an der Fontanestraße

Die Vorstandsmitglieder der WBG Wilhelmsruh eG, Ariane Gottschall und André Greif, legten den Grundstein für das Neubauvorhaben an der Fontanestraße. | Foto:  WBG Wilhelmsruh eG
  • Die Vorstandsmitglieder der WBG Wilhelmsruh eG, Ariane Gottschall und André Greif, legten den Grundstein für das Neubauvorhaben an der Fontanestraße.
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Die Wohnungsbaugenossenschaft WBG Wilhelmsruh eG setzt ihre Neubautätigkeit im Ortsteil fort. Vor wenigen Tagen konnte Grundsteinlegung für die drei Doppelhäuser Fontanestraße 84-88A gefeiert werden.

Im Beisein von Mitgliedern des Aufsichtsrates nahmen die Vorstandsmitglieder Ariane Gottschall und André Greif, coronabedingt im kleinen Kreis, die Grundsteinlegung für das Neubauvorhaben an der Fontanestraße vor. Im Herbst 2021 wurde auf den betreffenden Grundstücken mit den ersten Bauvorbereitungen begonnen. Die Fertigstellung der Häuser ist bereits für Ende August 2022 geplant.

Eine Zeitkapsel, bestückt mit einer aktuellen Zeitung, einer Broschüre der Genossenschaft, einem Satz Euro-Münzen, Bauplänen und der Baugenehmigung wurde zur Grundsteinlegung im Fundament versenkt. Es folgten die traditionellen Hammerschläge auf den Grundstein, die mit vielen guten Wünschen für das Neubauvorhaben begleitet wurden.

Der Technische Vorstand der Genossenschaft, André Greif, teilte in seiner Rede mit, dass der Neubau nicht nur eine bauliche Investition sei. Die Doppelhäuser seien auch ein Wohnungsangebot, das erstmalig in der Genossenschaft in dieser Form entstehen wird, um die hohe Nachfrage nach Wohnungen für Familien im Ortsteil etwas zu decken.

Auf den Grundstücken befinden sich bereits zwei viergeschossige Bestandsgebäude. Vorgesehen ist nun, drei baugleiche Doppelhäuser zu errichten. Es entstehen sechs geräumige Haushälften mit je vier Zimmern verteilt auf 115 Quadratmeter Wohnfläche. Aus Kostengründen wird ohne Keller gebaut. Die Dächer der Gebäude werden als begrünte Flachdächer ausgeführt. Die Gesamtbaukosten für die drei Neubauten wurden mit rund 2,2 Millionen Euro kalkuliert.

Die heutige Wohnungsbaugenossenschaft Wilhelmsruh wurde im Mai 1956 als eine der ersten Arbeiterwohnungsgenossenschaften (AWG) Ost-Berlins gegründet. Ziel war es seinerzeit, eine betriebsnahe Wohnraumversorgung für die Beschäftigten des VEB Bergmann-Borsig zu ermöglichen. Die ersten Häuser der AWG entstanden ab 1957 an der Lessingstraße. Damals wurde noch Stein auf Stein gebaut. Ab 1962 entstanden die Wohnungen dann in der sogenannten Kleinplatte Q3A. Im Jahr 1992, also vor 30 Jahren, gab sich die Genossenschaft den neuen Namen Wohnungsbaugenossenschaft Wilhelmsruh eG. Danach sah die Genossenschaft ihre Hauptaufgabe zunächst darin, ihre Bestandswohnungen zu modernisieren beziehungswiese hochwertig instand zu setzen. 2013 entschloss sie sich dann, auch wieder sukzessive neu zu bauen, und zwar auf eigenen Grundstücken in Wilhelmsruh. Heute verwaltet sie einen Bestand von rund 2600 modernen Wohnungen und hat rund 3650 Mitglieder.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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