Alt und Jung gemeinsam
Schule Eins hat Filiale in Wilhelmsruh eröffnet

In der "Roten Schule" an der Schillerstraße eröffnete die Schule Eins eine Filiale im Ortsteil Wilhelmsruh. | Foto:  Bernd Wähner
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  • In der "Roten Schule" an der Schillerstraße eröffnete die Schule Eins eine Filiale im Ortsteil Wilhelmsruh.
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Die Schule Eins der Pankower Früchten in der Berliner Straße 120/121 ist inzwischen eine feste Größe in der Schullandschaft des Bezirks. In der Gemeinschaftsschule werden Schüler von der ersten bis zur 13. Klasse in unmittelbarer Nähe des S- und U-Bahnhofs Pankow unterrichtet.

Nun hat sich die Schule um einen Standort in Wilhelmsruh, und zwar in der dortigen Schillerstraße 49, erweitert. Das besondere Konzept der Schule hat sich über Jahre bewährt. Im 15. Jahr ihres Bestehens platzt sie allerdings aus allen Nähten. Der Fertigstellung eines Schulneubaus an der Hadlichstraße wird deshalb sehnsüchtig entgegen gefiebert. Aber die Nachfrage nach Plätzen an dieser Schule ist größer denn je.

Deshalb hat die Schule Eins nun auch eine Filiale in Wilhelmsruh eröffnet, ergänzend zur Grundstufe am Hauptstandort im Ortsteil Pankow. Die Schulträgerin, die Pankower Früchtchen gGmbH, ist seit den 1990er Jahren in Wilhelmsruh verwurzelt. Sie betrieb in der sogenannten „Roten Schule“ an der Schillerstraße zuvor 20 Jahre lang bereits einen Hort. Dadurch verfügt das Haus über professionelle Werkstätten, in denen die Kinder unter Anleitung von externen Fachleuten zeichnen, modellieren, sägen und hämmern können.

Schule teilt sich Standort
mit Mehrgenerationenhaus

Nun ist das altehrwürdige Haus, Baujahr 1908, wieder zu einem Schulstandort geworden. Einmalig in Deutschland teilen sich dort die Schule und das Wilhelmsruher Mehrgenerationenhaus (MGH) das rote Backsteingebäude. Heike El Sayed koordiniert die Angebote des MGH und bietet gleichzeitig Umweltkurse an der Schule an. Dadurch kommt ein pädagogischer Schwerpunkt der Schule Eins zum Tragen: die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein für den eigenen Kiez, für die Menschen, die in ihm leben und für die Umwelt.

Mit Jung und Alt werden künftig generationsübergreifende Spaziergänge in der Natur unternommen. Seniorinnen und Senioren im Alter von über 90 Jahren, die in der „Roten Schule“ selbst ihre Schulzeit verbrachten, geben dabei ihre Erfahrungen an die Jüngsten weiter. Wilhelmsruh grenzt an die Schönholzer Heide und verfügt über zwei Seen. Auf dem Schulhof gibt es mehrere Naturoasen, und im benachbarten Niederschönhausen pachtete der Schulträger eine eigene Schrebergartenparzelle. So gibt es am neuen Filialstandort der Schule Eins viele Möglichkeiten, die Schüler spielerisch an die Natur heranzuführen.

Die Einbindung der Eltern spiele im Gemeinschaftsgefühl auch am neuen Standort der Schule Eins eine wichtige Rolle. Michaela Mielentz, die für die Leitung der Wilhelmsruher Filiale verantwortlich ist, schwärmt: „Die Unterstützung der Familien ist spürbar. Durch zahlreiche Materialspenden konnten wir bereits Projekte wie die Regenwassergewinnung durch Wassertanks auf dem Schulhof realisieren.“

Für interessierte Familien gibt es die Möglichkeit, in einer wöchentlichen Sprechstunde mittwochs von 15 bis 17 Uhr die Schule Eins Wilhelmsruh zu besuchen. Um Anmeldung bei Michaela Mielentz via E-Mail an michaela.mielentz@schuleeins.de wird gebeten. Für das kommende Schuljahr 2022/23 werden auch noch Anmeldungen entgegengenommen. Weitere Informationen finden sich auf der Website www.schuleeins.de/wilhelmsruh.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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