Einblicke in die Arbeit
Solar-Handwerk braucht mehr Leute

Andreas Otto (rechts) ließ sich von Prokurist Holger Lüdge erklären, welche Bestandteile zu einer Solaranlage gehören. | Foto: Büro Andreas Otto
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  • Andreas Otto (rechts) ließ sich von Prokurist Holger Lüdge erklären, welche Bestandteile zu einer Solaranlage gehören.
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Erneuerbare Energien sind das Thema derzeit. Das Pankower Abgeordnetenhausmitglied Andreas Otto (Bündnis 90/Die Grünen) absolvierte bei einer Solaranlagenfirma einen Praktikumstag, um einen Einblick in das Solarhandwerk zu erhalten.

Otto ist im Abgeordnetenhaus Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Natürlich sind auch nachhaltiges Bauen und nachhaltige Energieversorgung von Gebäuden ein wichtiges Thema. Auf dem Weg zur Klimaneutralität braucht Berlin mehr Solaranlagen. Entsprechende Zielsetzungen gibt es. Aber es muss auch entsprechend viele Beschäftigte in den Solarfirmen geben, um diese hehren Ziele zu erreichen.

Laut einer Machbarkeitsstudie für die Klimawerkstatt@Berlin, deren Erstellung von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert wurde, muss sich die Anzahl der Beschäftigten bei den Berliner Photovoltaik-Installationsfirmen von heute rund 500 auf 3000 versechsfachen.

Um einen Einblick ins Solarhandwerk zu erhalten, arbeitete Andreas Otto einen Tag bei der Wilhelmsruher Firma Duett Solarsysteme mit. Handwerkliche Arbeit ist ihm nicht fremd, denn der Pankower Abgeordnete hat eine Ausbildung als Elektromonteur gemacht und später ein Studium als Elektrotechnikingenieur.

„Der Prokurist der Firma Duett Solarsysteme, Holger Lüdge, hat mir zu Beginn die Bestandteile von Photovoltaikanlagen erläutert und dann durfte ich mithelfen, eine Anlage auf einem Einfamilienhaus zu installieren“, berichtet Otto. Dabei merkte Andreas Otto: Photovoltaikanlagen aufs Dach zu bringen, erfordert Kenntnisse des Dachdeckerhandwerks und des Metallbaus, aber weniger der Elektrotechnik. Und: Wer auf Dächern rumkraxelt, muss schwindelfrei sein.

Ein Elektrofachmann ist dann aber doch zwingend erforderlich, denn er kümmert sich um Installation und Inbetriebnahme weiterer Bestandteile, wie Wechselrichter, Speicher und Zähler. „Dieser Praktikumstag bot mir einen Einblick in ein Zukunftsgewerk. Wenn Berlin seine Klimaziele erreichen will, sind weitere junge Menschen in diesem Handwerk ganz dringend nötig. Die Sonne wartet auf sie“, so das Resümee des Abgeordneten.

Andreas Otto (rechts) ließ sich von Prokurist Holger Lüdge erklären, welche Bestandteile zu einer Solaranlage gehören. | Foto: Büro Andreas Otto
Nach einer Einweisung begab sich Andreas Otto auf das Dach eines Einfamilienhauses, um bei der Installation einer Solaranlage als Praktikant zu helfen. | Foto: Büro Andreas Otto
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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