Botschafterinnen werben für technische Berufe

Astrid Grosky lernte bei ABB Werkzeugmacherin. | Foto: BW
  • Astrid Grosky lernte bei ABB Werkzeugmacherin.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Wilhelmsruh. Mädchen und junge Frauen für gewerblich-technische Berufe begeistern - das möchte das Projekt "girls a tec". Initiiert wurde es vom ABB Training Center in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen. Diesen gelang es, als weitere Partner unter anderem die IHK, die Handwerkskammer, den Verband der Metall- und Elektroindustrie und die IG Metall mit ins Boot zu holen.

Die Projektpartner berufen in ihr "girls a tec"-Team Botschafterinnen. Dabei handelt es sich um junge Frauen, die kürzlich eine Ausbildung in einem gewerblich-technischen Beruf absolvierten oder in solch einem Beruf arbeiten.

Die Botschafterinnen besuchen Schulen, nehmen an Ausbildungstagen und an Veranstaltungen zum Thema Berufsorientierung teil. Dort stehen sie Mädchen, jungen Frauen und deren Eltern als Gesprächspartner zur Verfügung. Aus eigener Erfahrung informieren sie über die Potenziale, die junge Frauen für technische Berufe mitbringen.

Eine der insgesamt 27 "girls a tec"-Botschafterinnen ist Astrid Grosky. Sie lernte im ABB Training Center im PankowPark den Beruf einer Werkzeugmacherin. "Viele sind ja immer noch der Meinung, Frauen und Technik passen nicht zusammen", berichtet sie. Auch sie war zu Beginn ihrer Ausbildung mit solchen Vorurteilen konfrontiert. "Aber wenn man zeigt, was man drauf hat, dumme Sprüche einfach ignoriert: Dann ist es schon bald egal, ob man Mädchen oder Junge ist. Was man leistet, ist entscheidend", weiß sie aus Erfahrung. Astrid Grosky studiert inzwischen Maschinenbau an der Technischen Hochschule.

Die Erfahrung zeigt, dass sich Mädchen in der Phase der Berufsorientierung immer noch gegen solch einen Beruf entscheiden. Häufig wissen sie einfach zu wenig über diese Berufe. Außerdem ist bei vielen immer noch das traditionelle Rollenbild von typisch weiblichen und typisch männlichen Berufen im Kopf.

Im Hinblick auf den demografischen Wandel und den prognostizierten Fachkräftebedarf haben aber Mädchen und Frauen immer bessere Chancen, einen Ausbildungsplatz in einem gewerblich-technischen Beruf zu finden.

Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es unter www.girlsatec.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 280× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 910× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 340× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.