Botschafterinnen werben für technische Berufe
Die Projektpartner berufen in ihr "girls a tec"-Team Botschafterinnen. Dabei handelt es sich um junge Frauen, die kürzlich eine Ausbildung in einem gewerblich-technischen Beruf absolvierten oder in solch einem Beruf arbeiten.
Die Botschafterinnen besuchen Schulen, nehmen an Ausbildungstagen und an Veranstaltungen zum Thema Berufsorientierung teil. Dort stehen sie Mädchen, jungen Frauen und deren Eltern als Gesprächspartner zur Verfügung. Aus eigener Erfahrung informieren sie über die Potenziale, die junge Frauen für technische Berufe mitbringen.
Eine der insgesamt 27 "girls a tec"-Botschafterinnen ist Astrid Grosky. Sie lernte im ABB Training Center im PankowPark den Beruf einer Werkzeugmacherin. "Viele sind ja immer noch der Meinung, Frauen und Technik passen nicht zusammen", berichtet sie. Auch sie war zu Beginn ihrer Ausbildung mit solchen Vorurteilen konfrontiert. "Aber wenn man zeigt, was man drauf hat, dumme Sprüche einfach ignoriert: Dann ist es schon bald egal, ob man Mädchen oder Junge ist. Was man leistet, ist entscheidend", weiß sie aus Erfahrung. Astrid Grosky studiert inzwischen Maschinenbau an der Technischen Hochschule.
Die Erfahrung zeigt, dass sich Mädchen in der Phase der Berufsorientierung immer noch gegen solch einen Beruf entscheiden. Häufig wissen sie einfach zu wenig über diese Berufe. Außerdem ist bei vielen immer noch das traditionelle Rollenbild von typisch weiblichen und typisch männlichen Berufen im Kopf.
Im Hinblick auf den demografischen Wandel und den prognostizierten Fachkräftebedarf haben aber Mädchen und Frauen immer bessere Chancen, einen Ausbildungsplatz in einem gewerblich-technischen Beruf zu finden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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