Malerei von Anita Sikora in der Bibliothek
Die Ausstellung wird im Rahmen der 120-Jahr-Feier Wilhelmsruh am 24. August um 14 Uhr eröffnet.Anita Sikora (38) wurde in Kattowitz geboren und wuchs unweit von Dortmund auf. Sie studierte Anglistik in Bochum und Literarische Übersetzung in Wales. Seit 2009 lebt und arbeitet die Translationsmanagerin in einem Übersetzungsbüro in Berlin. Sie lebte in Prenzlauer Berg, Wedding und Pankow, ehe sie vor einem Jahr nach Wilhelmsruh zog. Hier entstanden zahlreiche Berlin-Motive.
Bereits als Kind malte und zeichnete die Autodidaktin sehr viel. Zwischen 2004 und 2006 entstanden Skizzen in Wales, Liverpool und ihrem Geburtsort Kattowitz. In Berlin begann sie das Skizzierte aufzuarbeiten. Bevorzugte Sujets sind urbane Landschaften und Parks, die sie behutsam verfremdet. Eine große Rolle in ihren Bildern spielt die Natur, vor allem Bäume. "2005 habe ich meinen eigenen Stil gefunden", sagt Anita Sikora. Sie nennt ihn "mystischen Realismus".
"Beeinflusst wurde ich bereits als Teenager besonders von dem Surrealisten Salvadore Dali, dessen Magie mich verzauberte, und dem Expressionisten Marc Chagall, dessen kräftige Farben mich faszinieren", sagt sie.
Anita Sikora liebt Wilhelmsruh. "Das ist so nah zum Zentrum und doch im Grünen", sagt sie. Gern geht sie auch im Treptower Park spazieren. Die Stahlbetonbrücke zur Liebesinsel ist eines ihrer Lieblingsmotive, die noch ihrer künstlerischen Umsetzung harrt.
Anita Sikoras bevorzugten Techniken sind vor allem Aquarell und Acryl, aber auch Bleistift, Kreide, Ölpastellkreiden. "Ich würde auch gern mehr in Öl arbeiten, doch dazu bedarf es eines Ateliers. Da bin ich noch auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Ich denke an eine Ladenwohnung", sagt sie. Anita Sikora möchte einmal gern von ihrer Kunst leben. Die Ausstellung in Wilhelmsruh ist ihre erste Ausstellung überhaupt. Sie umfasst rund 20 Werke.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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