Sanierung beginnt im Frühjahr
Die Bauablaufplanung für den Wilhelmsruher See steht
Der Wilhelmsruher See soll 2024 endlich saniert und renaturiert werden. Er drohte in den zurückliegenden Jahren immer wieder zu kippen.
Deshalb beschloss die Bezirksverordnetenversammlung bereits ab 2007 mehrfach, dass das Gewässer saniert werden soll. Doch lange standen keine Mittel dafür zur Verfügung. In den zurückliegenden zehn Jahren fanden aber zumindest Untersuchungen statt. Darauf aufbauend wurden Planungen zur Entschlammung und Renaturierung entwickelt. Die sollen endlich auch in die Tat umgesetzt werden.
Entschlammung ab April
Das Umwelt- und Naturschutzamt sowie das mit den Planungen beauftragte Büro „Umweltvorhaben Dr. Klaus Möller GmbH“ (UBB) haben jetzt einen vorläufigen Ablaufplan erarbeitet. Dieser wurde kürzlich Bürgern in der „Kulturpost“ an der Wilhelmsruher Hauptstraße vorgestellt. Wenn das aktuell laufende Vergabeverfahren für die Arbeiten wie geplant verläuft, dann kann im Frühjahr 2024 mit der Baustelleneinrichtung und im April mit der Entschlammung des Gewässers begonnen werden, informiert das Bezirksamt. Darauf folgen dann Wasserbauarbeiten, eine Uferrenaturierung und landschaftspflegerische Arbeiten. Von April bis September ist der Anschluss eines Regenwasserkanals durch die Berliner Wasserbetriebe geplant. Bauabnahme für alle Arbeiten, vorausgesetzt es läuft alles nach Plan, könnte dann im Mai 2025 sein.
Drei große Maßnahmenpakete sollen den See wieder in einen naturnäheren Zustand versetzen. Den größten Unterschied nach dem Umbau wird man am Ufer sehen können. Die Betoneinfassung soll einem seichten und mit Röhricht bewachsenen Flachufer weichen und statt der maroden Aussichtsplattformen sollen Sitzstufen am Nordufer zum Verweilen einladen.
Regenwasser zuleiten
Das Wasservolumen und damit die Qualität des Sees sollen durch eine Entschlammung verbessert werden. Besonders die letzten Jahre haben gezeigt, wie anfällig das zu- und abflusslose Gewässer für sommerlichen Wassermangel ist. Niedrigwasserstände infolge langer Trockenperioden werden sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen. Für etwas Abhilfe wird die Zuleitung von vorgereinigtem Regenwasser aus dem Einzugsgebiet sorgen. Die Planung und Umsetzung für die Niederschlagswassereinleitung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Wasserbetrieben.
Der vorläufige Bauablaufplan steht auf der Seite des Amts für Umwelt- und Naturschutz unter www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/aemter/umwelt-und-naturschutzamt/aktuelles/.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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