Bitte nicht füttern!
Schüler gestalteten neue Hinweisschilder für den Wilhelmsruher See
Der Wilhelmsruher See war in den vergangenen Jahren in einem miserablen Zustand.
Im zurückliegenden Jahr wurden bereits erste Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität eingeleitet. Auch die Schule Eins der gemeinnützigen Gesellschaft Pankower Früchtchen beschäftigte sich in dem Projekt „wasserfest&lupenrein“ mit dem See. Dabei malten die Schüler auch Bilder. Das Umweltamt entschloss sich, mit diesen nun richtige Schilder gegen das Entenfüttern anfertigen zu lassen. Sie sind jetzt von Umweltstadtrat Daniel Krüger (für AfD) und Schülern am Wilhelmsruher See aufgestellt worden. Mit dabei waren Dr. Maria Moorfeld, die Leiterin des Umwelt- und Naturschutzamtes, sowie Carmen Urrutia, Geschäftsführerin Pankower Früchtchen.
Auf den Schildern stellen Kinder bildlich dar, welche Folgen das Füttern von Wasservögeln hat. Viele Gewässer leiden unter dem Problem hoher Nährstoffgehalte, das durch das Füttern von Wasservögeln noch verstärkt wird. Futterreste und Entenkot reichern das Wasser mit zusätzlichen Nährstoffen an. Durch den Abbau dieser Nährstoffe kann es zu Sauerstoffmangel im Gewässer kommen. Eine weitere Folge ist die sogenannte Algenblüte, eine Massenvermehrung von Algen und zum Teil giftigen Cyano-Bakterien. Diese führten auch am Wilhelmsruher See zu Geruchsbelästigungen und immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern und Menschen, die sich an diesem Gewässer erholen wollten. „Brot ist außerdem kein geeignetes Futter für Wasservögel, weil es zu viel Salz enthält und im Magen aufquillt. Da die Tiere genügend natürliche Nahrung im See finden, tun Kinder und Erwachsene weder den Tieren noch dem Gewässer etwas Gutes, wenn sie Enten füttern“, meint Daniel Krüger. Auf diese Sachverhalte sollen die drei neuen bunten Schilder am Wilhelmsruher See nun aufmerksam machen. Solche Schilder werden auch an sieben weiteren Seen des Bezirkes aufgestellt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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