Die Buslinie 122 soll im Zehn-Minuten-Takt verkehren
Wilhelmsruh. Die Busse der Linie 122 werden zum nächsten Fahrplanwechsel im Frühjahr noch nicht im Zehn-Minuten-Takt durch Wilhelmsruh fahren.
Dieses Fazit muss Anke Lobmeyer nach einem erneuten Schriftverkehr mit Gerd Freitag von der BVG ziehen. Dieser ist für das Bezirks- und Zielgruppenmanagement in Pankow zuständig. Die engagierte Wilhelmsruherin Anke Lobmeyer sammelte im vergangenen Jahr gemeinsam mit Unterstützern 800 Unterschriften. Damit will sie erreichen, dass der Bus 122 werktags auch außerhalb der Hauptverkehrszeit sowie zeitweise am Wochenende alle zehn Minuten verkehrt.
Der 122er Bus fährt vom U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz über Wilhelmsruh, Rosenthal, das Märkische Viertel in Richtung Wittenau. Diese Linie ist für die Wilhelmsruher sehr wichtig. Sie kommen mit ihr recht schnell ins Märkische Viertel und in die Residenzstraße, aber auch nach Rosenthal. „Nicht zu vergessen, dass wir mit dem 122er Bus Anschluss an U- und S-Bahnlinien haben“, so Anke Lobmeyer.
Allerdings fährt der 122er bisher nur in den Hauptverkehrszeiten alle zehn Minuten. Außerhalb dieses relativ kurzen Zeitfensters hat er einen 20-Minuten-Takt. Aber in der Regel verzögern sich die Abfahrtzeiten. Dann warten die Fahrgäste schon mal 40 Minuten oder länger. Um einen durchgängigen Zehn-Minuten-Takt zu erreichen, initiierte Anke Lobmeyer die Unterschriftenaktion.
Gemeinsam mit ihren Unterstützern überreichte sie die 800 Unterschriften im vergangenen Herbst an Gerd Freitag. Sie hoffte, dass sich zumindest zum Fahrplanwechsel im Frühjahr 2017 etwas ändern wird. Aber so schnell tut sich offenbar nichts. Gerd Freitag teilte ihr aber mit, dass die Fachleute der BVG „den Raum Pankow mit seinen Verbindungen ins Märkische Viertel“ im Blick haben. Aber bisher gibt es keine konkreten Änderungsvorschläge. Deshalb wollen Anke Lobmeyer und ihre Unterstützer weiter am Ball bleiben.
„Noch lange sind nicht alle fertigen Neubauten in Wilhelmsruh bezogen“, sagt sie. Und es werde ja noch weiter gebaut. Der Handlungsdruck werde also nicht kleiner. Deshalb hoffen die Wilhelmsruher auf Veränderungen im künftigen Winterfahrplan – und auf die Installation von Verkehrsinformationssystemen an den Haltestellen, damit man endlich weiß, wie lange es dauert, bis der nächste Bus tatsächlich kommt. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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