Parken auf dem Seitenstreifen erlauben
Frustration über die Situation auf der Seegerstraße

Der Seitenstreifen der Seegerstraße ist eigentlich gar kein richtiger Gehweg. Deshalb sollten dort auch Autos parken können, meinen die SPD-Verordneten. | Foto: Kaj Hoffmann
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  • Der Seitenstreifen der Seegerstraße ist eigentlich gar kein richtiger Gehweg. Deshalb sollten dort auch Autos parken können, meinen die SPD-Verordneten.
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Künftig sollte jeweils auf einer Straßenseite auf dem Seitenstreifen der Seegerstraße und der angrenzenden Straßen das Parken von Kraftfahrzeugen erlaubt sein, sofern es sich bei diesen Seitenstreifen nicht um ordentliche Gehwege handelt.

Diesen Antrag stellt die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Initiative ihrer Ortsabteilung Wilhelmsruh-Rosenthal. In den vergangenen Wochen haben Anwohner der Seegerstraße immer wieder Strafzettel für das Parken auf dem Seitenstreifen erhalten. Dieser gilt zwar offiziell als Gehweg, ist aber als solcher nicht nutzbar. „Immer wieder haben mich Bürger auf das Problem mit den Strafzetteln in der Seegerstraße aufmerksam gemacht“, berichtet Abgeordnetenhausmitglied Torsten Hofer (SPD). „Deshalb hatte ich eine schriftliche Anfrage im Abgeordnetenhaus gestellt. Ich wollte erfahren, ob das Bezirksamt die Gehwege ordnungsgemäß ausbauen oder wenigstens das Parken legalisieren möchte. Beides hat das Bezirksamt verneint. Deshalb freue ich mich über die Initiative aus dem Ortsteil und den BVV-Antrag. Hoffentlich verbessert sich jetzt die Situation für die Anwohner zügig.“

Kaj Hoffmann von der SPD-Abteilung Wilhelmsruh-Rosenthal erklärt dazu: „Die Gehwege in der Seegerstraße und den angrenzenden Straßen, wie der Buchhorster Straße oder der Hielscherstraße, werden nur durch Markierungen angedeutet. Sie bestehen hauptsächlich aus Erde und Gräsern. Bei schlechtem Wetter kommt es hier zur Matsch- und Schlammbildung. Außerdem blockieren Straßenlaternen den Weg.“ Die Seitenstreifen können von Fußgängern kaum benutzt werden, so Hoffmann weiter. Nicht nur bei schlechtem Wetter weichen Passanten lieber auf die Fahrbahn aus. In der Seegerstraße könne man deshalb eigentlich nur von „Schein-Gehwegen“ sprechen. Hoffmann: „Ich kann gut verstehen, dass die Betroffenen über die Strafzettel frustriert und verärgert sind. Mit dem Antrag der SPD-Fraktion besteht jetzt die Chance, diese lebensfremde Praxis zu beenden. Für die Menschen wäre das eine große Erleichterung.“

Die Verordneten entschieden, sich demnächst im Verkehrsausschuss mit dem Thema zu befassen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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