Weniger Lärm und mehr Sicherheit
Verkehrslenkung ordnet auf der Wilhelmsruher Hauptstraße Tempo 30 an

Auf der Hauptstraße soll es im Abschnitt zwischen Kopenhagener und Schillerstraße schon bald ruhiger und sicherer werden. Die Verkehrslenkung hat ganztägig Tempo 30 angeordnet. | Foto: Bernd Wähner
  • Auf der Hauptstraße soll es im Abschnitt zwischen Kopenhagener und Schillerstraße schon bald ruhiger und sicherer werden. Die Verkehrslenkung hat ganztägig Tempo 30 angeordnet.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Auf der Hauptstraße in Wilhelmsruh gilt endlich in weiteren Abschnitten eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30.

Nachdem sich Anwohner und Bezirkspolitiker jahrelang um diese Geschwindigkeitsbegrenzung bemühten, teilte die Verkehrslenkungsbehörde (VLB) der Initiative „Wilhelm gibt keine Ruh“ kürzlich mit, dass sie Tempo 30 in der Hauptstraße genehmigt. Bislang war auf der Hauptstraße Tempo 30 nur zwischen Friedrich-Engels- und Mönchmühler Straße sowie von der Friedrich-Engels-Straße bis zum Nordgrabenweg angeordnet worden. In der Vergangenheit seien der VLB aber immer wieder Anträge von Anwohnern zugegangen, die Tempo 30 auch für die anderen Abschnitte der Hauptstraße fordern, berichtet Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (Bündnis 90/Die Grünen). Deshalb prüfte die Verkehrslenkung nun noch einmal die Situation auf den Abschnitten zwischen Kopenhagener und Schillerstraße sowie zwischen Schillerstraße und Kastanienallee.

Das Ergebnis: Die VLB ordnet nun zeitlich unbefristet Tempo 30 zwischen Kopenhagener Straße und Schillerstraße an, damit dort die Verkehrssicherheit erhöht und die Lärmimmission verringert wird. Für den Bereich zwischen Schillerstraße und Kastanienallee wurde indes für die Nachtzeit – also von 22 bis 6 Uhr – Tempo 30 angeordnet. Demnächst sollen auf beiden Abschnitten die Verkehrszeichen aufgestellt werden.

„Wir sind stolz auf diesen Erfolg“, erklärt Nele Thoma von der Initiative „Wilhelm gibt keine Ruh“. Dies sei ein großer Schritt hin zu einem belebten Ortskern. Zwischen Kopenhagener und Schillerstraße befinden sich unter anderem das zukünftige Eiscafé, das Kindercafé, das Restaurant, der Blumenladen, mehrere Kitas, der Edeka und der Kirchenvorplatz. Dort werden die Menschen in Zukunft von weniger Lärm und weniger Autostress belastet. „Leider umfasse die aktuelle Anordnung nur die Hauptstraße bis zur Kopenhagener Straße“, so Nele Thoma weiter. „Wir würden uns jedoch ein durchgehendes Tempolimit ab S-Bahnhof Wilhelmsruh wünschen.“

Eine Absage erteilte die VLB allerdings dem ebenfalls von Anwohnern geforderten Lkw-Fahrverbot. „Die Hauptstraße ist eine dem öffentlichen Verkehr uneingeschränkt gewidmete Straße“, heißt es zur Begründung. „Sie verbindet nicht nur Wohngebiete miteinander, sondern auch Industrie- und Gewerbegebiete. Im Bereich der Kopenhagener Straße von Flottenstraße bis zum S-Bahnhof Wilhelmsruh befindet sich ausschließlich ein Gewerbegebiet.“ Die an- und ausliefernden Lastkraftwagen müssten deshalb auch die Hauptstraße befahren können. Das sehen die Anwohner allerdings anders. Die Lkw könnten ihrer Meinung nach auf besser geeignete Straßen wie die B96 und B96a ausweichen. An diesem Thema wollen die Anwohner deshalb dranbleiben.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.646× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.987× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.614× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.521× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.