Verärgerung über Konvoi-Fahrten
Verspätung und lange Wartezeiten beim Bus 155

In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu erheblichen Verspätungen der Busse der Linie 155, die von der Fontanestraße in Wilhelmsruh bis zum U- und S-Bahnhof Pankow und wieder zurück fahren.

Eigentlich sollen sie alle zehn Minuten fahren. Fahrgäste aus Wilhelmsruh berichten aber von 20 bis 30 Minuten Wartezeit an Haltestellen an manchen Tagen. Dann kommen aber gleich zwei bis drei Busse in Konvoi-Fahrt hintereinander, berichten Leser, die sich an die Redaktion der Berliner Woche wandten.

Einer der betroffenen Fahrgäste, Georg Mesus, meint: Wenn man bei der BVG auf die Idee käme, einen Verkehrsmeister zu beauftragen, den letzten Bus aus dem Konvoi über Funk anzuweisen, an geeigneter Stelle, wie am Ehrenmal Schönholz oder am Heinrich-Mann-Platz, die Fahrt abzubrechen, um in entgegengesetzter Richtung die Route wieder aufzunehmen, könnten solche Konvoi-Fahrten verhindert und für mehr Pünktlichkeit gesorgt werden.

Nils Kremmin, Pressereferent der BVG, erklärt auf Nachfrage der Berliner Woche: „In Pankow kommt es leider zu Stoßzeiten sehr häufig zu dichtem Verkehr und daraus resultierenden Verspätungen. Allerdings sind manche Behinderungen nur von kurzer Dauer, sodass der nachfolgende Bus viel besser durchkommt als noch sein Vorgänger und dann plötzlich hinter ihm auftaucht.“

Der von Mesus gemachte Vorschlag sei bei der BVG bereits gelebte Praxis. „Unsere Leitstelle hat stets ein Auge auf solche Situationen und ordnet dann die Linie neu, indem sie beispielsweise einen der Busse wenden lässt. Daher sind Konvoi-Fahrten eigentlich auch eher die Ausnahme, obwohl das bei engen Takten natürlich sehr schnell gehen kann“, erklärt Nils Kremmin. „Allerdings muss auch unsere Leitstelle bei ihren Maßnahmen Dinge wie Lenkzeiten oder gesetzlich festgeschriebene Pausen der jeweiligen Fahrerinnen und Fahrer beachten. Dazu kommt der rege Verkehr in Berlin, und schon können selbst unsere Profis nicht immer verhindern, dass mal zwei Busse hintereinander kommen.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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