Wilhelmsruh aufwerten
BVV für Bänke und mehr Platz für den Wochenmarkt

In der Hauptstraße muss die Aufenthaltsqualität besser werden, meinen die Bezirksverordneten. Daher soll die Gastronomie die Bürgersteige mehr nutzen dürfen. | Foto: Bernd Wähner
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Die Aufenthaltsqualität rund um den Wilhelmsruher Schmuckplatz sowie auf der Hauptstraße zwischen Schillerstraße und Garibaldistraße soll verbessert werden. Entsprechende Maßnahmen soll das Bezirksamt einleiten. Dazu soll mit den Gewerbetreibenden und den Anwohnern ein Konzept entwickelt und der BVV vorgestellt werden.

Diesen Beschluss fasste die BVV auf Antrag der CDU-Fraktion und nach Beratung im Verkehrs- sowie im Stadtentwicklungsausschuss. Mit der Verbesserung der Aufenthaltsqualität soll erreicht werden, dass die Entwicklung dieses zentralen Bereichs von Wilhelmsruh positiv gefördert wird.

Die Hauptstraße bildet im Bereich des Schmuckplatzes den Ortskern von Wilhelmsruh. Die Aufenthaltsqualität ist hier bisher allerdings gering und die Anlieferung für die örtlichen Nahversorger aufgrund fehlender Ladezonen schwierig. Eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität sei daher dringend notwendig, um den Wilhelmsruhern das Einkauf und das Flanieren zu vereinfachen, begründet die CDU-Fraktion ihren Antrag.

Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, könnten zum Beispiel Bänke aufgestellt sowie der ansässigen Gastronomie und den Nahversorgern die Mitnutzung des Bürgersteigs vereinfacht werden. Weiterhin sollte der Wochenmarkt mehr Fläche bekommen. Außerdem wird angeregt, Ladezonen einzurichten und tagsüber temporäre Parkverbote entlang der Hauptstraße auszusprechen. Als Alternative sollte ein zeitlich begrenztes kostenloses Parken in den Seitenstraßen erlaubt werden.

Mit ihrem Beschluss, die Aufenthaltsqualität im Ortskern von Wilhelmsruh zu verbessern, kommt die BVV dem Wunsch vieler Wilhelmsruher nach. Einige von ihnen gründeten vor fünf Jahren die Initiative „Wilhelm gibt eine Ruh“, die inzwischen ein Verein ist. Anlass war, dass es entlang der Hauptstraße immer mehr leerstehende Läden gab. Hinzu kam, dass der zunehmende Verkehr die Aufenthaltsqualität trübte. Deshalb entwickelten die Ortsteilbewohner Ideen, was sich in dieser Straße ändern müsste. Mit ihren Ideen bewarben sie sich bereits mehrfach beim Wettbewerb "Mittendrin Berlin!" und gewannen ihn in diesem Jahr zum dritten Mal. Dieser Wettbewerb wird gemeinsam von der IHK Berlin und dem Senat in Kooperation mit weiteren Partnern ausgelobt. Die Berliner Woche ist Medienpartner.

Weitere Informationen: www.wilhelm-gibt-keine-ruh.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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