"girls a tec" soll Mädchen für Technik begeistern
In diesem werden junge Frauen, die sich im ABB Training Center in einer Ausbildung befinden oder die bereits erfolgreich eine gewerbliche Ausbildung absolvierten, zu "girls a tec"-Botschafterinnen berufen. Als solche besuchen sie Schulen, nehmen an Ausbildungstagen und Projekten zur Berufsorientierung teil. Auf diesen stehen sie Mädchen, jungen Frauen und deren Eltern als Gesprächspartner zur Verfügung. "Zurzeit haben wir 27 Botschafterinnen in unserem Team", sagt Edith Gutzke, Projektmanagerin im ABB Training Center. "Diese hatten kürzlich allerhand zu tun. Wir beteiligten uns natürlich am diesjährige Girls Day. Insgesamt zehn Mädchen hatten wir in unserer Werkstatt zu Gast." Jedem Mädchen aus den Klassenstufen fünf bis zehn wurden Auszubildende zur Seite gestellt. Unter deren Anleitung stellten sie selbst ein Steckspiel aus Plaste und Metall her. Dabei konnten sie sich schon mal im Sägen, Feilen, Bohren und Gewindeschneiden üben und die Metallwerkstatt kennenlernen.
Die Erfahrung zeigt aber, dass sich immer noch zu wenige Mädchen für einen gewerblich-technischen Beruf entscheiden. "Manche denken, dass sie schwere körperliche Arbeit verrichten müssen. Dabei ist das gar nicht mehr der Fall. Es gibt viele Hilfsmittel und Maschinen. Da ist die Arbeit an einer Supermarktkasse körperlich schwerer", erklärt Edith Gutzke. Von den 550 Auszubildenden im ABB Training Center sind mittlerweile etwa zehn Prozent weiblich. Damit sich der Anteil weiter erhöht, bietet das Training Center in den Schulferien im Rahmen von "girls a tec" Technik-Camps für Mädchen an. Diese können mehrere Tage hintereinander in technische Berufe hereinschnuppern.
Die nächsten Camps, in denen es noch freie Plätze gibt, finden in den Osterferien vom 22. bis 25. April sowie in den Sommerferien vom 14. bis 18 Juli statt. Anmelden können sich Mädchen auf www.girlsatec.de. Des Weiteren sind ab sofort natürlich auch Bewerbungen von Mädchen willkommen, die in diesem Sommer eine Ausbildung beginnen möchten. Die Bandbreite reicht von der Mechatronikerin über Industrie- und Zerspanungsmechanikerin bis zur Elektronikerin und Technischen Zeichnerin.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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