Alte Post endlich verkauft: Investor aus Süddeutschland will Schandfleck abreißen
Spandau. Für das alte Postgelände an der Klosterstraße 38-42 ist endlich ein Käufer gefunden. Damit verschwindet nach über 20 Jahren ein Schandfleck. Der Investor plant dort Hotel, Wohnen und Gewerbe.
Der Verkauf hatte sich schon länger angedeutet. Jetzt hat der neue Investor Ende März unterschrieben. Das alte Postgelände gegenüber den Spandau Arcaden gehört nun der Mannheimer FAY Projects GmbH und der Aalener Merz Objektbau GmbH & Co KG. Das Areal war zuvor im Besitz eines niederländischen Eigentümers, der selbst aber nicht bauen wollte.
Der Investor will die Postruine sukzessiv abreißen und durch Neubauten ersetzen. Entstehen soll dort aber keine neue Mall, sondern ein Hotel, Handel, Dienstleistung, Wohnen und Gewerbe. Für die Handelsflächen sei man mit Mietinteressenten bereits im Gespräch, informierte Agilolf Bachner von Merz Objektbau. Außerdem sei zur Havel hin ein öffentlicher Platz als künftiges „Spandauer Ufer“ geplant. Bis Ende 2020 soll das Quartier fertig sein. Kosten: Mehr als 100 Millionen Euro. Bis es soweit ist, steht allerdings noch viel Arbeit an. Erste Gutachten, etwa zum Biotop sind nötig, um möglichst zügig mit den ersten Abbrucharbeiten beginnen zu können. Aufgrund der Insel-Lage müssen die Verkehrslenkung, Wasserbetriebe, Bahn und Tiefbauamt gehört werden. Und vor allem muss jetzt in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt ein Bebauungsplan aufgestellt werden.
Stadtrat: Bürger werden beteiligt
Laut Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) soll das Planverfahren inklusive Bürgerbeteiligung spätestens bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Im Bezirk wird der Verkauf des attraktiven Grundstücks im „Sanierungsgebiet Wilhelmstadt“ natürlich begrüßt. Denn in den letzten 20 Jahren haben sich dort schon diverse Investoren versucht. Ein „Havelland-Shoppingcenter“ sollte dort entstehen. Ein „City Hafen Spandau“ oder ein Hotelturm. Doch alle Projekte scheiterten, auch weil der Bezirk kein zweites Einkaufszentrum neben den Arcaden wollte und alle Spekulationen mit dem Gelände ablehnte. uk
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.