Brückenneubau folgt ab Oktober
Alte Steganlage wird abgerissen
Die Tage des „Nord-Süd-Stegs“ in den Tiefwerder Wiesen sind gezählt. Die marode Holzbohlenkonstruktion wird bis Ende Januar abgerissen. Die neue Brücke hat Platz für Bänke und soll es Rollstuhlfahrer ermöglichen sie zu nutzen.
Das rot-weiße Absperrband ist bald verschwunden. Ebenso die unbequemen Stufen runter zur Steganlage Tiefwerder. Denn die wird bis zum Monatsende abgerissen. Eigentlich wollte das Bezirksamt damit schon im letzten Herbst beginnen, fand aber keine Baufirma. Die konnte erst Ende November vertraglich gebunden werden.
Nach den Abbrucharbeiten soll dann ab Oktober der Brückenneubau folgen. Zwischen März und Mitte September kann nicht gebaut werden, da die Natur im Landschaftsschutzgebiet mit ihrer Blüte- und Brutzeit Vorrang hat. Den Neubau des „Nord-Süd-Stegs“ übernimmt das Straßen- und Grünflächenamt nach den technischen Vorgaben des zuständigen Brückenbauamts der Senatsverkehrsverwaltung, die den Bau auch genehmigt. Für den Unterhalt des fertigen Bauwerks ist künftig das Brückenbauamt verantwortlich.
Die neue Konstruktion wird barrierearm erreichbar sein, für Rollstuhlfahrer ist ein Wendespielraum angedacht. Auch Platz für Bänke soll die Brücke haben.
Was wird der Neubau kosten?
Die Kosten für Abbruch inklusive Planung und Umweltbaubegleitung liegen bei rund 110.000 Euro. Was der Neubau der Brücke kostet, kann das Bezirksamt noch nicht abschätzen. Rund 400.000 Euro sind im Haushalt eingestellt – kalkuliert auf der Basis eigener Entwurfsvarianten. „Die Kosten nach der neuen Ausführungsplanung werden allem Anschein nach aber erheblich höher liegen“, teilt Baustadtrat Frank Bewig (CDU) mit. Denn nach heutigem Planungsstand hätten sich in der Abstimmung mit dem Brückenbauamt erhebliche Abweichungen zum bezirklichen Entwurf ergeben, etwa bei den Abmessungen und Materialien.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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