Brückenarbeiten dauern an: Neue Freybrücke soll im Oktober fertig sein
Wilhelmstadt. Die Bauarbeiten an der Freybrücke dauern an. Erst im Oktober soll der Verkehr wieder ungehindert rollen.
Seit Anfang 2013 wird die Freybrücke erneuert. Ursprünglich sollte diese Maßnahme im Dezember 2015 abgeschlossen sein. Das war zumindest das ehrgeizige Ziel. Dann hieß es im Frühjahr 2016 werde man fertig. Jetzt aber dauern die Brückenarbeiten noch ein halbes Jahr länger. Erst im Oktober soll die Brücke wieder komplett für den Verkehr freigegeben werden. Für die Verzögerung gibt es laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung triftige Gründe. Zum einen ist der Brückenersatzneubau ingenieurtechnisch anspruchsvoll. Zum anderen sind die Bedingungen schwieriger als gedacht.
So sollten im vorigen Winter die Bauteile für den Stahlüberbau angeliefert werden. Weil der Wasserstand der Elbe im Dezember jedoch zu niedrig war, konnten die Teile nicht wie geplant über den Wasserweg transportiert werden. Alternativ musste der Antransport der langen und schweren Stahlbauträger über den Landweg koordiniert werden. In der Folge gab es kurzfristig einige Verkehrseinschränkungen auf der Heerstraße. Es folgten die Vormontage am Ost- und Westufer sowie das Zusammenschweißen der einzelnen Bauteile für den Ersatzbau. Weiter ging es dann mit den Korrosionsschutzarbeiten auf der Ostseite, dem Verlegen der Fertigteilelemente auf die Stahlkonstruktion und den Bewehrungsarbeiten der späteren Fahrbahnplatte. Als nächstes müssen die Vorlandbrücken betoniert werden, damit im Anschluss mittels einer Zwei-Kranmontage die Stahlbauteile für die beiden Stahlbögen angeliefert und montiert werden können. Treppenanlagen, Postamente, Beleuchtung, das Verlegen von Leitungen und die Demontage der Behelfsbrücke schließen die Bauarbeiten am Brückenneubau ab.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 33 Millionen Euro. Davon trägt das Land Berlin rund 5,4 Millionen Euro. Den Hauptanteil teilen sich die Bundesfernstraßenverwaltung und die Bundeswasserstraßenverwaltung. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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