Deckeneinsturz nach Wasserschaden in Carlo-Schmid-Oberschule: Betrieb geht weiter
Wilhelmstadt. Ein massiver Wasserschaden ließ an der Carlo-Schmid-Oberschule unbemerkt eine Zwischendecke einstürzen. Der Schulbetrieb geht nach den Herbstferien trotzdem weiter. Eine Baufirma ist beauftragt.
Großer Schrecken an der Carlo-Schmid-Oberschule: Über das letzte Oktoberwochenende stürzte eine Zwischendecke ins Foyer und auf eine Treppe. Wegen der Herbstferien kam zum Glück niemand zu Schaden.
Entdeckt wurde das Unglück am 30. Oktober vom Schulhausmeister. Zwei Tage später gab es eine Vor-Ort-Begehung, mit Rathausmitarbeitern, dem Bürgermeister und Elternvertretern. Auch Thorsten Hartje, Vorsitzender des Bezirkselternausschusses Spandau (BEA) war dabei und entsetzt über das Ausmaß der Schäden. „Nun muss die gesamte Zwischendecke entfernt werden, obwohl in diesem Bereich gerade erst saniert worden ist“, sagt er. Thorsten Hartje fragt sich aber auch, warum der Schaden nicht schon früher aufgefallen ist, da im Schulhaus doch während der Herbstferien saniert wurde. Auch seien die Eltern vom Bezirksamt viel zu spät informiert worden.
Das Wasser lief offenbar tagelang aus
Ursache des Deckeneinsturzes war ein gebrochener Panzerschlauch von der sogenannten Augendusche im Chemieraum der Schule. Um die Zwischendecke so zu durchweichen, dass sie herabstürzt, muss das Wasser über Tage unter hohem Druck ausgelaufen sein. Bemerkt hatte das offensichtlich niemand, obwohl in der Carlo-Schmid-Oberschule in den Herbstferien gearbeitet wurde. Im Schulhaus werden gerade in den Klassenräumen neue Decken gezogen und neue Leitungen verlegt. Aber offenbar fanden diese Arbeiten gerade in einem anderen Teil des Schulhauses statt, vermutet Katharina Behrens, Leiterin der Serviceeinheit Facility Management (Hochbau) im Bezirksamt.
Der Schulbetrieb geht nach den Ferien trotz des Schadens aber weiter, bestätigt die Amtsleiterin. Haupteingang und Foyer bleiben zwar gesperrt. Die Schüler können jedoch über die Seiteneingänge ins Schulhaus. Auch die Rettungswege seien vom Deckeneinsturz nicht betroffen, informiert Katharina Behrens. Staubschutzwände sollen die Zugänge zur Mensa, Aula und dem Verwaltungstrakt freihalten. Eine Baufirma ist laut Bezirksamt bereits beauftragt, die heruntergestürzte Decke zu demontieren. Das werde etwa drei bis vier Wochen dauern, schätzt Behrens. Mit der neuen Schallschutzdecke wird es allerdings so schnell nichts. Das befürchtet auch Thorsten Hartje. Für ihn beweist der Deckeneinsturz, der glücklicherweise glimpflich ablief, vor allem eines: „Was für große Schulsanierungsfälle wir im Bezirk haben. Da reicht es nicht nur zu reparieren“. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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