Brückenneubau in den Tiefwerder Wiesen
Warten auf die neue Steganlage

Die Tiefwerder Wiesen sind ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet an der Havel. | Foto: Luise Giggel
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Die marode Steganlage in den Tiefwerder Wiesen wurde Ende Januar abgerissen. Bis eine neue gebaut werden kann, wird es noch eine Weile dauern.

Betritt man derzeit den Rundweg der Tiefwerder Wiesen, macht ein Hinweisschild des Bezirksamtes auf die Sperrung am „Nord-Süd-Steg“ aufmerksam. Dieser ist Anfang des Jahres wegen maroder Holzbodenkonstruktion abgerissen worden. Eine neue Steganlage sollte nicht nur stabiler, sondern auch barrierearmer werden: ohne Treppen und mit einer Wendemöglichkeit für Rollstuhlfahrende.

Im Haushalt 2018/19 waren für die Sanierung bereits 400.000 Euro vom Bezirksamt eingestellt. Nun teilte Baustadtrat Frank Bewig (CDU) mit, dass dieses Geld „für den akut gewordenen Abriss der Holz-Steganlage zum Teil verbraucht“ wurde. Restliche Mittel seien für die erweiterte naturnahe Pflege im Zusammenhang mit der Beweidung von Spandaus Grünflächen ausgegeben worden, also beispielsweise für Weidezäune.

Höhe der Kosten noch unbestimmbar

Nun ist im Haushaltsplan für 2020/21 erneut eine Summe für das Bauvorhaben in den Tiefwerder Wiesen aufgenommen. Die Gesamtkosten für eine Metallkonstruktion des Brückenneubaus werden dabei auf 933.000 Euro geschätzt. Diese Summe kam bei Verhandlungen mit dem zuständigen Brückenbauamt zustande. Realistisch können die Kosten allerdings erst 2021 festgestellt werden, wenn eine geprüfte Bauplanungsunterlage vorliegt.

Derzeit werde versucht, eine Verwaltungsvereinbarung mit dem zuständigen Brückenbauamt zu erarbeiten, damit anschließend die Planungsphase beginnen kann. Der tatsächliche Neubau wird aktuell für 2022 bis 2024 eingeplant. Die Hinweisschilder für den gesperrten Rundweg der Tiefwerder Wiesen müssen also noch eine Weile hängen bleiben und werden bei Bedarf auch erneuert, teilte Frank Bewig mit.

Autor:

Luise Giggel aus Wedding

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