Grundschule am Birkenhain hat jetzt eigene kleine Bibliothek
Wilhelmstadt. Mindestens drei Superlative verdient die neue Bibliothek der Grundschule am Birkenhain in der Seeburger Straße, die am 30. Juni feierlich eröffnet wurde: Das Zimmer liegt im obersten Geschoss, es hat den besten Ausblick und ist das gemütlichste.
„Ich wollte, dass unsere Bibliothek der schönste Raum der ganzen Schule wird“, sagt Erhard Parduhn. Womit der Schulleiter Superlativ Nummer Vier nennt und sicher nicht übertreibt. Das luftige Dachgewölbe in der Seeburger Straße 59 könnte einladender kaum sein.
Bunt und liebevoll eingerichtet, mit einem herrlichen Blick aus hohen Fenstern und vielen Extras dürfte die neue, hauseigene Bücherstube bald zum Lieblingsort vieler Schüler avancieren. Die können sich dort nicht nur in Sitzecken kuscheln, um zu schmökern, sondern auch in zwei winzige Lesehäuschen verkriechen, in die Erwachsene kaum hineinpassen. Statt Saalbeleuchtung sorgen einzelne Lampen für Gemütlichkeit in der dunklen Jahreszeit; im Sommer vertreiben zwei von der hohen Decke hängende Ventilatoren die dicke Luft unterm Dach. Zwei Computerarbeitsplätze und eine Ausleih-Theke zählen ebenso zum Inventar wie ein stattlicher Fernseher fürs geplante Bilderbuchkino. Hinter je einer roten und einer blauen Tür stapeln sich praktische Hocker. So müssen für Lese-Nachmittage oder andere Zusammenkünfte nicht erst Sitzgelegenheiten herauf geschleppt werden.
Und damit sich die Besucher zwischen den Regalen zurechtfinden, hat Schulleiter Parduhn aus den eigenen Reihen kleine Lesehelfer in grünen Buchstaben-Westen „engagiert“. Sie wissen genau, wo welches Buch steht.
Die neue Bücherstube der Grundschule am Birkenhain ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Spandauer Kinder- und Jugendbibliothek, auch etliche Eltern machten beim Renovieren und Einrichten mit, und die Arbeitsagentur schickte sogar Helfer fürs Malern, so dass das ganze Projekt nur knapp 8000 Euro kostete. Die konnte Erhard Parduhn dank einer jährlichen Zuweisung aus dem Bonusprogramm des Senats für Schulen mit hoher sozialer Belastung zahlen. Einen Teil steuerte der Rotari-Club bei.
In ihrer eigenen Schulbibliothek finden die Mädchen und Jungen nun diverse Kinderbücher und informativen Lesestoff, spezielle Literatur für die vier Willkommensklassen gibt es auch. Noch ist aber Platz in den Regalen. „Bücherspenden sind uns sehr willkommen“, so Erhard Parduhn. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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