Einrichtung bietet weitere 110 Plätze
Neue Kita am Ziegelhof ist fertig
Spandau benötigt dringend weitere Kitaplätze. Etwas Entspannung bringt die neue Kita Ziegelhof. Sie wurde am 5. September eröffnet.
Die Kindertagesstätte mit der Adresse Am Ziegelhof 10 besteht aus vier eingeschossigen Häusern, die durch Gänge und ein begrüntes Dach miteinander verbunden sind. Die Gebäude mit einer Gesamtfläche von 960 Quadratmetern entstanden nach Plänen des Architektenbüros Partner & Partner in Holzbauweise.
Bauherr und Träger ist die Juwo-Kita gGmbH, eine Tochter von Jugendwohnen im Kiez. Gekostet hat das Projekt rund vier Millionen Euro. Das Geld floss aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Nachhaltigkeit (SIWANA), dem Kitaausbauprogramm der Senatsbildungsverwaltung sowie aus Eigenmitteln und Darlehen.
Platz ist für insgesamt 110 Kinder im Alter zwischen einem und sechs Jahren. Zum Zeitpunkt der Eröffnung wurden die ersten 27 eingewöhnt. Ihre Zahl soll jetzt auf 70 aufgestockt werden. Die restlichen kommen, wenn alles wirklich fertig ist.
Denn nach Angaben der Juwo-Kita gGmbH müssten Teile des Außenbereichs sowie eines der Häuser noch mit den „letzten Möbeln“ ausgestattet werden. Das soll möglichst schnell passieren, denn „die Warteliste ist jetzt schon lang“. Deshalb betont auch der Träger, dass das Kitavorhaben als „Antwort auf den hohen regionalen Bedarf“ zu verstehen ist. Es braucht aber noch weitere solcher Neubauten, denn nach Berechnungen könnten in Spandau in den kommenden Jahren bis zu 500 Kitaplätze fehlen.
Ein anderes Problem, nämlich genügend Personal zu finden, scheint es dagegen an dieser Stelle nicht zu geben. Ausreichend Fachkräfte hätten ohne Schwierigkeiten gewonnen werden können, teilte die Juwo-Kita gGmbH ebenfalls mit. Sie führt das auf ihr „innovatives Konzept“ sowie auf die „ansprechende Gestaltung des Gebäudes und der Räume“ zurück. Und begleitend zur Kindertagesstätte wird es Familienbildungsangebote in Verbindung mit anderen Einrichtungen in der Wilhelmstadt geben.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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