Zwei weitere Stolpersteine

Wilhelmstadt. Am Seeburger Weg 16 werden am Mittwoch, 10. August, ab 15 Uhr, Stolpersteine für Jasmine und Otto Muhs gesetzt. Das Ehepaar betrieb auf diesem Grundstück ab 1932 eine Gärtnerei und wohnte auch dort. Beide gehörten den Zeugen Jehovas an, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. 1942 wurde das Ehepaar verhaftet. Otto Muhs gelang während der Untersuchungshaft die Flucht, bis zum Kriegsende lebte er mehr als zwei Jahre versteckt bei Freunden. Jasmine Muhs wurde wegen "Wehrkraftzersetzung" verurteilt und in verschiedenen Zuchthäusern inhaftiert. Auch sie überlebte die Nazizeit. Die Stolpersteine werden von Auszubildenden des SOS-Kinderdorfs in Gatow verlegt. Die öffentliche Veranstaltung findet im Rahmen eines deutsch-griechischen Jugendaustauschs der Freizeiteinrichtungen Wildwuchs und Aalemannufer statt. Im Anschluss werden Jugendliche in der Freizeitstätte im Räcknitzer Steig 10 über die Familie Muhs berichten. Außerdem gibt es dort einen kurzen Vortrag von Hans-Rainer Sandvoß, ehemals Gedenkstätte Deutscher Widerstand, über die Zeugen Jehovas im "Dritten Reich". Besucher werden gebeten, für den Innenraum eine FFP2-Maske mitzubringen. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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