Wurden Biber von Hunden getötet?
Wilhelmstadt. Im Grimnitzseepark sind nach Angaben des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) Mitte Juni zwei tote Biberjungtiere entdeckt worden. Einem sei außerdem der Kopf abgetrennt worden. Untersuchungen des Leibniz-Instituts hätten bei den Bibern Bissspuren festgestellt. Das lasse vermuten, dass frei laufende und unkontrollierte Hunde die beiden Jungtiere angegriffen und getötet hätten, so der BUND. Die Tat mache fassungslos, erklärte BUND-Biberexperte Manfred Krauß. Er erinnerte daran, dass die Tiere streng geschützt seien und ihre Tötung eine Straftat bedeute, die mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe und einer Geldstrafe in maximaler Höhe von 50 000 Euro geahndet werden könne. Die Behörden müssten deshalb die Strafverfolgung energisch vorantreiben und den Schutz durchsetzen, lautet seine Forderung. Dazu gehöre auch, die Leinen- und Aufsichtspflicht einzufordern und zu kontrollieren. Zusätzlich sollten rund um den Grimnitzseepark Hundehalterinnen und Hundehalter sowie Anwohnerinnen und Anwohner gezielt informiert werden. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.