Abgeordneter fordert Eingreifen des Senats
Weil offenbar immer wieder Investoren an den Preisvorstellungen des holländischen Eigentümers, der Kroymanns-Gruppe, gescheitert sind, will Wegner nun einen anderen Weg gehen. "Weil ich mich nicht damit abfinden will, dass dieses Gelände im Herzen Spandaus weiterhin als Spekulationsobjekt missbraucht wird, habe ich Stadtentwicklungssenator Michael Müller aufgefordert, den Eigentümer zum Abriss und damit zur Beseitigung des Schandflecks zu verpflichten", sagt Wegner. Nach Ansicht des Christdemokraten sei dieses Vorgehen auf Grund der Einbeziehung des Geländes in das Sanierungsgebiet Wilhelmstadt möglich. Ein solcher Abriss würde den Schandfleck im ersten Schritt beseitigen und für mögliche Investoren damit attraktiver machen. Nur so sei die Entwicklung aufzuhalten, dass dieses Areal zunehmend verdreckt und zum Treffpunkt für Obdachlose und Alkohol trinkende Gruppen wird. Dies beeinträchtige immer stärker das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen im Umfeld des Geländes. Vom Spandauer Bezirksamt hat Wegner bereits die Zusage erhalten, dass die Bearbeitung des für das alte Postareal notwendigen Bebauungsplans binnen eines Jahres gewährleistet werde. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass ein verlässlicher Investor mit einem nach Spandau passenden Konzept gefunden wird.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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