Einsatzboote wurden aus dem Winterlager geholt
Bereits im April wurden die ersten drei Motorrettungsboote aus dem Winterlager geholt. Dort, am Pichelssee 20-21, lagern die Spandauer Wasserretter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) ihre Boote in der kalten Jahreszeit und machen sie für das Frühjahr fit. Die Motoren werden gewartet und die Bootskörper überholt. Nun sind sie pünktlich zur neuen Badesaison wieder im Einsatz. Per Kran wurden die Boote in die Scharfe Lanke gesetzt und über die vier Wasserrettungsstationen von der Bürgerablage im Norden von Spandau bis zum Groß Glienicker See in Kladow verteilt. Für die Arbeit der DLRG-Mitglieder sind sie unerlässlich. Denn bei einem Rettungseinsatz im Gewässer zählt jede Sekunde. Um ein Rettungsboot fahren zu können, brauchen die Retter einen Bootsführerschein. Und es gibt Zusatzqualifikationen wie den Sanitätsschein oder den Einsatztauchschein.
Im vorigen Jahr bekamen die Spandauer ein neues Motorboot, eine "Adler 36". Die Neuanschaffung war nötig, weil eines der älteren Boote nicht mehr zu reparieren war. Neben neuen Booten braucht die DRLG Spandau auch immer wieder neue Rettungsschwimmer. Die nächste Ausbildung findet vom 15. bis 19. Juli sowie vom 29. Juli bis 2. August direkt auf den Wasserrettungsstationen in Spandau statt. Gewöhnlich werden diese Rettungsschwimmkurse in Schwimmhallen und nicht im offenen Gewässer angeboten. "Doch leider ist die Schwimmhalle an der Gatower Straße aufgrund von Sanierungsmaßnahmen seit einigen Jahren geschlossen", erklärt DLRG-Sprecher Marcus Raasch. Auch das Sommerbad in der Gatower Straße muss dieses Jahr zu bleiben, weil es saniert wird. "Erfreulicherweise hat sich aber die Gewässerqualität der Berliner Seen deutlich verbessert, weshalb wir die Rettungsschwimmkurse an der Havel anbieten können", so Raasch weiter.
Die DLRG Spandau zählt rund 100 ehrenamtliche Helfer. Im Bezirk gibt es sechs öffentliche Badestellen, die von der DRLG überwacht werden. Dort wird die Wasserqualität in der Badesaison von Mai bis September alle zwei Wochen überprüft.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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