Wilhelmstadt. Der Földerichplatz soll ab 12. April dienstags und freitags zum Marktplatz werden. Die Entscheidung des Stadtrates für Ordnungsamtsangelegenheiten, Stephan Machulik (SPD), stößt jedoch nicht überall auf Zustimmung.
Die Stadtteilvertretung Wilhelmstadt kritisiert in einem offenen Brief an Machulik die neuen Öffnungszeiten, die nicht mit ihr abgesprochen seien, und die sie für wenig sinnvoll hält. Schon im vergangenen Jahr hatte es auf dem neu gestalteten Földerichplatz einen Frischemarkt gegeben. Doch der war weder von Händlern noch von Kunden gut angenommen worden. Als Ursache sah die Stadtteilvertretung die wenig bürgerfreundlichen Öffnungszeiten am Dienstagvormittag und am Donnerstagnachmittag. Zudem gebe es die Konkurrenz des sonnabendlichen Marktes auf der Brüderstraße, der aber mit höchstens drei Händlern wenig attraktiv sei. Die Stadtteilvertretung favorisiert einen Markt am Sonnabend auf dem Földerichplatz.
Drei Angebote im Kiez
Stadtrat Machulik weist die Kritik zurück. Er habe sich bei zahlreichen Händlern nach den optimalen Bedingungen erkundigt. Dabei habe sich der Freitagvormittag ergeben. Insgesamt gebe es jetzt schon für den Földerichplatz acht "Monatshändler", also Betriebe, die für einen Monat Stände angemietet hätten. Für die Anfangsphase rechnet Machulik mit mindestens fünf Ständen an dem neuen Freitagstermin: "Natürlich muss sich so ein Markt auch entwickeln", sagt er.
Den Markt auf der Brüderstraße will Machulik nicht schließen, weil er auch eine Existenzgrundlage für die - wenn auch wenigen - Händler vor Ort sei. Die Wilhelmstadt verfügt damit in diesem Jahr über drei wöchentliche Märkte: Földerichplatz dienstags und freitags jeweils 8 bis 13 Uhr sowie Brüderstraße sonnabends 8 bis 13 Uhr.
Vor der Sanierung des Földerichplatzes hatte die Wilhelmstädter SPD mehrfach den Metzer Platz als Standort eines Wilhelmstädter Marktes vorgeschlagen. Den sah der damalige Bürgermeister Konrad Birkholz (CDU) jedoch als ungeeignet an und hielt an der Brüderstraße als Markt fest. In wieweit die neuen Zeiten sinnvoll sind, will die Stadtteilvertretung öffentlich diskutieren - am 17. April um 19 Uhr im Stadtteilladen Adamstraße 39.
Christian Schindler / CS
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