Förderverein investierte in die Lärmdämmung
Ermöglicht wird die Absenkung der Nachhallzeit von rund 1,6 auf etwa 0,6 Sekunden durch den Einbau von waagrecht und senkrecht installierten Kanten-Absorbern. Gefüllt mit Mineralwolle absorbieren sie den Lärm. Finanziert hat die Schalldämmung der Förderverein der Schule in der Lutoner Straße 15-19. Dessen stellvertretender Vorsitzender, Günter Henze, sammelte dafür gut 3000 Euro bei Sponsoren. Er gab dem Spandauer Pilotprojekt auch seinen Namen. Nach der Raumnummer des Musikraums wurde dieses "pianissimo 300" getauft.
"Die Schalldämmung trägt nach Ansicht meiner Musikpädagogen durch den stark gesunkenen Lärmpegel zu einem entspannteren Unterricht für Schüler und Lehrer bei", sagte Schulleiterin Bärbel Pobloth. Bislang sei die Akustik in dem Raum, der 2002 durch die Überbauung einer Terrasse entstand war, katastrophal gewesen. "Leider fanden wir beim Schulträger in Sachen Finanzierung kein Gehör, sodass die gesamten Kosten vom Förderverein getragen werden mussten", berichtete Günter Henze. Hilfe für eine kostengünstige und dennoch sehr wirksame Lösung fand der Verein bei der 2013 in Zehlendorf gegründeten, gemeinnützigen Stiftung "Casa Acustica". Ziel der Stiftung ist die Optimierung der Akustik für besseres Hören, Verstehen, Lernen, Kommunizieren und Musizieren. Dafür bietet sie Lehrern, Erziehern und Baufachleuten ein Informations- und Diskussionsforum oder - wie im Fall der Carlo-Schmidt-Oberschule - ganz konkrete Hilfe.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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