Freybrücke weiter für schwere Fahrzeuge gesperrt

Betroffen waren von der Sperrung auch zahlreiche Busse, die Besucher zur Grünen Woche bringen wollten. Foto: Uhde
2Bilder
  • Betroffen waren von der Sperrung auch zahlreiche Busse, die Besucher zur Grünen Woche bringen wollten. Foto: Uhde
  • hochgeladen von Michael Uhde

Wilhelmstadt. Zum Beginn des Besucherandrangs auf der Grünen Woche in den Messehallen unterm Funkturm hat die Polizei am 17. Januar an der Pichelsdorfer Straße Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als zehn Tonnen und viele von Westen über die Heerstraße kommende Reisebusse umgeleitet.

Grund war die Sperrung der Freybrücke, über die die Heerstraße (Bundesstraße 2 und 5) von Spandau in Richtung Berliner City führt. Die war am Abend des 13. Januar überraschend für Fahrzeuge mit mehr als zehn Tonnen Gewicht gesperrt worden. Ihre Tragfähigkeit wurde im Rahmen von Brückenprüfungen als nicht mehr ausreichend eingestuft.

Die rund 100 Jahre alte Brückenkonstruktion wird aufgrund ihres Zustandes ständig überwacht. Jetzt wurden Setzungen an der stark geschädigten Altkonstruktion entdeckt. Einsatzkräfte der Polizei sorgen seither dafür, dass Fahrer schwerer Fahrzeuge das absolute Fahrverbot in diesem Gefahrenbereich einhalten.

Betroffen von der Sperrung sind auch Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Die Buslinie M 49 wurde aufgeteilt. Sie verkehrt bis auf Weiteres zwischen S- und U-Bahnhof Zoologischer Garten und S-Bahnhof Olympiastadion sowie zwischen Nennhauser Damm und S- und U-Bahnhof Rathaus Spandau. Zwischen dem S-Bahnhof Olympiastadion und Freybrücke ist zusätzlich ein Shuttleverkehr mit Bussen eingerichtet. Die BVG bittet Fahrgäste zur Umfahrung zwischen S-Bahnhof Olympiastadion und S- und U-Bahnhof Rathaus Spandau die S-Bahn-Linie 5 zu nutzen. Die Buslinie X 34 wird über Gatower Straße und Wilhelmstraße zum S- und U-Bahnhof Rathaus Spandau umgeleitet. Dort können Fahrgäste ebenfalls in die S 5 umsteigen. Die Linie X 49 wurde vorübergehend komplett eingestellt.

Im Laufe der vergangenen Woche wurde das Haupttragwerk der alten Brückenkonstruktion durch einen Prüfingenieur untersucht. Nach der Verstärkung der Konstruktion durften seit dem 17. Januar Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von maximal 18 Tonnen die Brücke auf einer Spur je Fahrtrichtung wieder nutzen. Die BVG will die Buslinie M 49 wieder durchgängig im Zehn-Minuten-Takt mit Eindeckern, die ein zulässiges Gesamtgewicht von 18 Tonnen haben, bedienen.

Bis zum Sommer dieses Jahres soll eine Behelfsbrücke mit ausreichender Tragfähigkeit zur Verfügung stehen. Die wird derzeit nördlich der alten Brücke errichtet, um bis Ende 2015 die Freybrücke durch einen bereits seit Jahren geplanten Neubau zu ersetzen.

Michael Uhde / Ud
Betroffen waren von der Sperrung auch zahlreiche Busse, die Besucher zur Grünen Woche bringen wollten. Foto: Uhde
Die Freybrücke ist für Kraftfahrzeuge, die mehr als zehn Tonnen wiegen, derzeit gesperrt. Sie werden von der Polizei umgeleitet. | Foto: Uhde
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

2 folgen diesem Profil

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 512× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 3.234× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.609× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 3.144× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 4.099× gelesen