Nach vier Jahren soll der Betrieb im Kombibad wieder im Sommer starten

Wilhelmstadt. Nach vier Jahren Ebbe soll das Kombibad Spandau Süd an der Gatower Straße 19 endlich wieder öffnen. Das beliebte Freibad mit Schwimmhalle ist seit vier Jahren geschlossen, seit 2012 wird es saniert.

Geplant ist, das Freibad zur nächsten Sommersaison zu öffnen. Das teilte der Spandauer Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) jetzt mit. Die Schwimmhalle des Bades soll dann spätestens im September dieses Jahres saniert sein. Diese Informationen bekam Schulz von Innensenator Frank Henkel (CDU), der auch für die Berliner Bäder zuständig ist. Der Spandauer hatte sich nach Bedenken, es könne zu einer Verzögerung der Wiedereröffnung kommen, an den Senator gewandt und diese Antwort schriftlich erhalten. Es ist gut zu wissen, dass Senator Henkel an diesem Termin festhalte, so Schulz.

Matthias Oloew, Sprecher der Berliner Bäderbetriebe (BBB), bestätigte die positive Nachricht. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass Freibad im Sommer wieder eröffnen zu können." Nach heutigem Stand sei der Termin zu halten. Eventuelle Unwägbarkeiten schloss Oloew aber nicht aus, da der Sanierungsbedarf hoch sei. So war während der laufenden Arbeiten festgestellt worden, dass beispielsweise auch die Schwallwasserbecken erneuert werden mussten. "Deshalb hatten wir zunächst befürchtet, das Freibad erst 2015 wieder in Betrieb nehmen zu können", so Oloew.

Im Kombibad hatten im Dezember 2012 die Bauarbeiten begonnen. Sanitärräume und Garderoben wurden abgerissen und die Haustechnik erneuert. Die Schwimmhalle bekommt ein wärmegedämmtes Dach und eine energetische Gebäudefassade. Bisher kostet die Sanierung des 1974 eröffneten Bades rund 10,5 Millionen Euro. Das Geld stammt aus Fördermitteln des Senats und aus dem Umweltentlastungsprogramm.

Bereits im Herbst 2010 musste die Schwimmhalle geschlossen werden, weil sich während des laufenden Betriebs marode Teile der Hallendeckenkonstruktion gelöst hatten. Weil sich eine notdürftige Reparatur wirtschaftlich nicht rechtfertigen ließ, musste eine Komplettlösung gefunden werden. Zunächst folgte jedoch eine zweijährige Planungsphase, in der die Finanzierung auf der Kippe stand.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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