Projekt will mehr Behinderte in Arbeit bringen
Menschen mit Behinderungen seien oft sehr gut für den Einsatz in verschiedensten Arbeitsbereichen geeignet. "Arbeitgeber berichten von deren hoher Qualifikation und überdurchschnittlicher Identifikation mit dem Unternehmen", sagt Schmidt. Deshalb setzt sich das Projekt Kosi dafür ein, dass Schwerbehinderung künftig immer weniger mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit gleichgesetzt wird. Die Fachleute des Projekts beraten Unternehmen darüber, wie sie Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung einrichten können und welche Fördergelder zur Verfügung stehen. Außerdem besuchen sie Betriebe, um Mitarbeiter über das Thema Inklusion zu informieren und für die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen zu sensibilisieren.
Arbeitssuchende mit Behinderung erhalten von Kosi Unterstützung bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft, bei Bewerbungen und bei den weiteren Schritten auf dem Weg zum neuen Arbeitsplatz.
Durch die finanzielle Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds sind alle Angebote kostenfrei. Das Projekt arbeitet dabei mit der gemeinnützigen Gesellschaft "Die Wille" zusammen, die als Bildungs- und Beschäftigungsträger schon seit einigen Jahren vor allem Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt führt. Kooperiert wird zudem mit der Behindertenhilfe des Evangelischen Johannesstifts sowie dem Bezirksbeauftragten für Senioren und Menschen mit Behinderung, Klaus Laufmann.
Anmeldungen zur Teilnahme an der Informationsveranstaltung "Unterschätzte Ressourcen - Menschen mit Behinderungen als Gewinn fürs Unternehmen" sind ab sofort möglich. Teilnehmer haben dann am Dienstag, 1. April, von 18 bis 19.30 Uhr in der Mercedes-Benz Niederlassung Spandau, Seeburger Straße 27, die Möglichkeit, positive Beispiele kennenzulernen und Erstgespräche mit künftigen Mitarbeitern zu führen.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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