Studie zu möglichen Verbesserungen für Geschäftsstraßen
"Noch ist eine mögliche Umsetzung aber mit der Verkehrslenkung Berlin nicht abgestimmt", betonte Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). Die rund 40 000 Euro teure Studie wurde aus Mitteln des Projekts "Aktive Zentren" finanziert. Sie untersucht Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssituation auf der Pichelsdorfer und der Adamstraße. Die Studie, deren Vorschläge nach Angaben von Tiefbauamtsleiter Michael Spiza "schon wegen der Finanzierbarkeit noch geändert werden könnten", wird in den kommenden Wochen den Anwohnern bei einer öffentlichen Sitzung vorgestellt.
"Wir haben aus vielen in zwei Workshops mit Anwohnern entwickelten Ideen das Machbare herausgefiltert", sagt Reimann. Für die Adamstraße seien nur punktuelle Verbesserungen vorgesehen. Die bestehende Tempo-30-Regelung solle durch bauliche Maßnahmen unterstützt werden. Möglich sei etwa westlich des Földerichplatzes die Reduzierung der Fahrbahnbreite von acht auf 6,50 Meter zur Anlage breiterer Bürgersteige. Weitere Querungshilfen könnten sowohl in diesem Bereich als auch an der Jägerstraße gebaut werden. Zur besseren Regulierung des Verkehrs schlug Reimann an der Einmündung zur Pichelsdorfer Straße eine Mittelinsel vor.
Auch auf der Pichelsdorfer Straße, die mit acht Metern Breite derzeit stark vom Kraftfahrzeugverkehr geprägt ist, schlug Reimann den Einbau einer flachen Mitteltrennung der Richtungsfahrbahnen in einer Breite von 1,50 Metern vor. Diese müsse allerdings im Notfall überfahrbar sein. Da die Anlage von Radwegen im nördlichen Straßenteil kaum möglich sei, sollte das Tempo durchgängig auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt werden.
Dieses Limit soll auch für den südlichen Abschnitt der Pichelsdorfer Straße gelten. Darauf könnte nur verzichtet werden, wenn eine teurere Lösung gewählt würde. Die sähe dann die Anlage eines Radstreifens vor, das Parken wäre nur noch zwischen den Bäumen erlaubt.
Auf 6,50 Meter verengt werden soll im Norden der Straße auch die Einfahrt von der Wilhelmstraße her. Der Radverkehr könnte dann am Straßenbeginn direkt auf die Fahrbahn verlegt werden. Am Metzer Platz schlug Reimann eine Querungshilfe zur Verdeutlichung des Fußgängerverkehrs vor. Problematisch sah der Verkehrsingenieur eine veränderte Situation an der Einmündung der Weißenburger Straße. Ein von Anwohnern vorgeschlagener Kreisverkehr sei aus Platzgründen nicht umsetzbar. "Auf jeden Fall müssen hier die Sichtbeziehungen verbessert werden", forderte Reimann.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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