Wasserbüffel nehmen auf Tiefwerder Wiesen ihre Arbeit auf

Wilhelmstadt. Wasserbüffel haben sich auf den Tiefwerder Wiesen in den vergangenen drei Jahren als erfolgreiche Rasenmäher auf vier Beinen erwiesen. Daher werden sie dort auch 2014 wieder ihre Arbeit aufnehmen.

Die Tiefwerder Wiesen sind das letzte Feuchtwiesen-Gebiet im Bereich der Berliner Unterhavel. Sie liegen im Überschwemmungsgebiet des Flusses und werden bei einem Wasserstand von etwa 30 Metern über Normal-Null überflutet. Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wurde im Jahr 2008 ein Pflege- und Entwicklungsplan erstellt, in dem anstatt der kostenaufwendigen Pflege durch Mähen eine Beweidung mit Rindern oder Wasserbüffeln vorgeschlagen wurde. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Spandau, dem Landwirtschaftsbetrieb Querhammer, dem Bezirksamt und der Obersten Naturschutzbehörde wurde dieser Vorschlag in die Tat umgesetzt. Im Winter 2010/2011 wurde schließlich eine Weidefläche eingezäunt. Auf ihr verrichten seitdem von Frühjahr bis Herbst Wasserbüffel und Galloways ihre Arbeit.

Jetzt wird der Zentralbereich der Tiefwerder Wiesen auf einer Fläche von rund 15 Hektar wieder mit Wasserbüffeln besiedelt. Umweltstadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) lädt am 19. April, 9.30 Uhr, zum "Almauftrieb" ein. Bei dieser Gelegenheit werden auch gleich mehrere Tafeln, die über das Projekt informieren, vorgestellt.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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