Schule eröffnet Treffpunkt für sexuelle Vielfalt
Das Schulcafé erwartet seine Besucher jeden zweiten und vierten Freitag im Monat von 14.30 bis 17 Uhr. Zugang ist an der Hausnummer 67.
"Liebe hat viele Gesichter und ist eben nicht nur einfarbig, sondern kunterbunt", sagt Markus Prill, Direktor der 8. Integrierten Sekundarschule. So hätte bereits 2013 das Thema einer Fortbildung für Berliner Lehrkräfte zum Thema sexueller Vielfalt gelautet. Die Fortbildung sei Folge des Senatsbeschlusses gewesen, die Initiative "Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt" ins Leben zu rufen.
Initiatorin und Leiterin des Regenbogencafés ist die leitende Erzieherin Stefanie Kühnert. Sie arbeitet über die "Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit" (GSJ) an der Schule. "Ich möchte durch einen aktiven Beitrag in der Schulsozialarbeit das Thema Vielfalt stärken", begründet sie die Eröffnung des Cafés. Dabei gehe es um sexuelle Vielfalt in der Schule und im Alltag. Jeder, der sich angesprochen fühle, sei im Café willkommen. "Wir wollen uns miteinander austauschen, aufklären, Spaß haben und gemeinsame Dinge erleben", erklärt Stefanie Kühnert das Konzept. Als gelernte Hotel-Fachkraft bewirtschaftet sie auch das Café gemeinsam mit Schülern des Gastronomie-Praktikums.
Das Café will Spandauer Schülern, deren Eltern und Lehrkräften einen Raum bieten, in dem offen über die Situation von lesbischen, schwulen, trans- und bisexuellen Jugendlichen in der Schule gesprochen werden kann. Dazu gehören unter anderem Themen wie Aufklärung und Unterstützung bei Diskriminierung sowie Coming-Out.
"Mit dem Motto Haveldüne ist Regebogenbunt erweitert die Schule ihr Engagement gegen Diskriminierung", sagt Prill. Dieses Engagement der Schule an der Haveldüne sei bereits 2011 mit dem Motto "Haveldüne ist bunt - Schule gegen Rassismus" gestartet.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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