Zugang zum Südpark nur vermummt möglich?
Verwirrung um Maskenpflicht
„Ich trage doch auf der Wiese keine Maske“, verkündete eine Frau. „Musst du auch nicht“, wurde ihr entgegnet. „Niemand hat eine auf.“
Dieser Dialog entsponn sich vor Betreten der Freizeitsportanlage Südpark. Wie berichtet ist die seit 18. Juli wieder geöffnet. Für einigermaßen Wirrwarr sorgte allerdings ein Hinweis am Eingang. Er verlangt beim Zutritt einen Mund-Nasen-Schutz.
Dem Spandauer Volksblatt hatte zunächst eine Leserin darüber berichtet. Das wäre doch nicht nachzuvollziehen, meinte sie. Zumal genügend Platz vorhanden sei. Wer keine Lust auf Maske habe, frequentiere dann zum Beispiel die nahe gelegene Grünanlage. Dort werde, nach ihren Beobachtungen, das Abstandsgebot an manchen Stellen bei großem Andrang kaum noch eingehalten.
Maske muss auf Gelände
nicht getragen werden
Die Aufregung lässt sich einigermaßen einfach aufklären. Die Aufforderung, das Gesicht zu bedecken, gilt nur beim Zugang in den Südpark. Außerdem, wenn dort die Toiletten aufgesucht werden. Auf dem Freiluftgelände kann, ja soll, die Vermummung abgenommen werden. Denn ansonsten ergibt zum Beispiel sportliche Betätigung wenig Sinn. Das betonen sowohl die Verantwortlichen vor Ort, als auch in der Verwaltung. Maskenträger würden sogar direkt angesprochen. Aufklärung werde zudem am Eingang geleistet. Aber natürlich bekommen die Platzwarte nicht jeden potentiellen Gast mit, der nach dem Lesen des vermeintlichen Mundschutz-Verdikts wieder das Weite sucht.
Denn die Irritationen ergeben sich vor allem daraus, wie die Vermummungsvorgabe formuliert ist. Sie kann zumindest so interpretiert werden, als würde diese Pflicht für das gesamte Areal gelten. Im Fachbereich Sport wird das nach Hinweis des Volksblatts ähnlich gesehen. Die Maskenanordnung soll deshalb verändert und damit klargestellt werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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