Wasserbüffel zurück auf Tiefwerder Wiesen
Die sanftmütigen Tiere mit den sichelförmigen Hörnern werden dort auf 15 Hektar zum Erhalt und zur Pflege des letzten Feuchtwiesengebietes der Berliner Unterhavel beitragen. Später kommen noch Galloway-Rinder dazu.
Ihren Job als natürliche Landschaftspfleger übernehmen die Wasserbüffel bereits seit drei Jahren auf den Tiefwerder Wiesen. Von Frühjahr bis Herbst fressen sie das Grünzeug und unerwünschte Sträucher und bändigen so den Wildwuchs. Dem Bezirk wiederum sparen die tierischen Rasenmäher die kostenaufwendige Mahd der Wiesen.
Die Wasserbüffel gehören dem Landwirt Helmut Querhammer, der mit seiner Familie in Fahrland (Potsdam) einen Öko-Hof betreibt. Dort züchtet er neben den Galloways auch Wasserbüffel. Mit dem Landwirt, der seine Tiere verleiht, hat das Bezirksamt über den Landschaftspflegeverband Spandau e.V. einen sogenannten Pflegevertrag abgeschlossen. Der beinhaltet auch einen finanziellen Ausgleich.
In Spandau werden mittlerweile um die 100 Hektar Grünflächen von Tieren beweidet. Rinder und Gotlandschafe grasen beispielsweise auf dem Fort Hahneberg. Und im Juli 2014 startete auch im Spektegrünzug an der Stadtgrenze zu Falkensee das tierische Projekt (wir berichteten). Fünf Wasserbüffel stehen dort ebenfalls wieder seit dem 25. April. Die Wiese in Höhe der Freudstraße ist mit einem Elektrozaun umgeben.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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