Außenbecken können nicht genutzt werden
Das Freibad Spandau Süd bleibt im Sommer 2023 trocken

Die Liegewiese im Sommerbad Spandau-Süd. | Foto:  Thomas Frey
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Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) haben bei einer Pressekonferenz am 1. März eine Übersicht zu ihren großen Bauvorhaben in diesem Jahr gegeben.

Rund 152 Millionen Euro stehen 2023 für Investitionen zur Verfügung, so viel Geld wie noch nie, freute sich Bäder-Chef Dr. Johannes Kleinsorg. Dazu gab es teilweise sehr detaillierte Informationen, wo die Mittel verbaut werden, etwa bei der Grundsanierung des Wellenbades am Spreewaldplatz in Kreuzberg.

Zum Sommerbad Spandau-Süd an der Gatower Straße. gab es in einer anschließend verschickten Pressemitteilung eher unklare Hinweise. Auch dort bestehe „Sanierungsbedarf“, erklärten die Bäder-Betriebe. Die zuständige Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport habe bereits Hilfe in Aussicht gestellt. „Die Sanierung des Sommerbads Spandau-Süd soll im Laufe des Jahres 2023 durchgeführt werden“, wird Innensenatorin Iris Spranger (SPD) zitiert, die gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner Bäder-Betriebe ist. Ziel sei, die Außenbecken „in der (Sommer) Saison 2024 wieder am Netz zu haben“.

Chlor-Verteilung defekt

Auf Nachfrage des Spandauer Volksblatts bestätigten die Bäder-Betriebe, das in diesem Jahr die Außenbecken nicht genutzt werden können. Nicht nur die Bassins selbst müssten dringend überholt werden. Noch entscheidender wäre, dass die Beckeneinströmung defekt sei. Durch sie wird das Chlor im Wasser verteilt. Aber die Verteilung funktioniert nicht mehr. Und das mache eine Freigabe für Badegäste unmöglich.

Aus den Erklärungen kann geschlossen werden, dass der Sanierungsbedarf ziemlich aufwendig ist und Arbeiten am Fundament nötig macht. Gleichzeitig gibt es offenbar bisher nur die Feststellung der Senatorin auf Abhilfe. Weder über den Kostenrahmen noch die Vergabe der Arbeiten und erst recht nicht zum Beginn der Sanierung, gibt es Informationen.

Wer also bislang im Sommer im Freibad Spandau-Süd seine Bahnen gezogen hat, muss sich in der kommenden warmen Jahreszeit Alternativen überlegen. Der Groß Glienicker See war allerdings schon bisher vor allem an den Wochenenden überbelegt. Als Alternative bietet sich das Sommerbad Staaken-West an. Die Zahl der Badegäste ist in den zurückliegenden Jahren zwar gestiegen, es rangierte aber beim Publikumsandrang weiter auf dem letzten Platz aller BBB-Bäder. Ein Grund dafür ist, dass sich die Saison in Staaken-West auch 2022 auf wenige Wochen beschränkte.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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