Wasserballarena in Spandau erhält den Vorzug
Senat sichert die Finanzierung in seiner aktuellen Investitionsplanung

Ein Entwurf, wie die Wasserballarena aussehen könnte.  | Foto:  Planteam Ruhr
  • Ein Entwurf, wie die Wasserballarena aussehen könnte.
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Der Senat hat bei seiner aktuellen Investitionsplanung einige Vorhaben gestrichen oder verschoben. Ein Spandauer Projekt ist dagegen jetzt finanziell besser abgesichert als zuvor. Der Bau der Wasserballarena auf dem Gelände des Kombibads an der Gatower Straße.

Die neue Halle soll von den Wasserfreunden Spandau 04 und auch für den Schul- und Breitensport genutzt werden. Der Bezirk Spandau profitiert dabei vom Aus für ein anderes ursprünglich geplantes Schwimmbad, dem Spaßbad in Pankow. Auch abseits der finanziellen Engpässe halte der Senat diese Form des Wasservergnügens für nicht mehr zeitgemäß, erfuhr das Spandauer Volksblatt. Die dafür aber eigentlich bereits bereitgestellten Mittel in Höhe von 68 Millionen Euro aus dem SIWA-Topf (Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt) werden deshalb anderweitig verwendet: für das Kombibad in Marzahn-Hellersdorf und die Spandauer Wasserballarena.

Trotz dieser Nachrichten reagierten die Berliner Bäder-Betriebe zunächst zurückhaltend. Auf Basis der vorliegenden Informationen zur Finanzierung von Sanierungen und Neubauten würden die Auswirkungen auf die bisherigen Planungen und das Bäderportfolio geprüft, hieß es auf Anfrage des Spandauer Volksblatts. Konkrete Auskünfte zu den einzelnen Vorhaben könnten erst danach gemacht werden. Außerdem wurde darauf hingewiesen, „dass die Regierungskoalition Einsparungen für den Berliner Haushalt beschlossen hat“. Sie würden sowohl die laufenden Betriebskosten, als auch Investitionen der Bäder-Betriebe betreffen.

Aktuell wird noch immer der Bebauungsplan für das Vorhaben Wasserballarena erarbeitet. Diese Phase sollte eigentlich Ende 2024 abgeschlossen sein. Der Termin konnte aber nicht eingehalten werden. Zuletzt bremste der Kammmolch, eine auf dem Gelände entdeckte Reptilienart, den B-Plan.

Die Baukosten waren zuletzt auf 25 Millionen Euro taxiert worden. Diese Summe wird inzwischen nicht mehr ausreichen.

Auch bei absolut optimalem Verlauf ist mit einem Baubeginn frühestens 2026 zu rechnen. Bei gut zwei Jahren Bauzeit könnte die Halle gegen Ende des Jahrzehnts fertig sein. Sie soll ungefähr 900 Zuschauern Platz bieten.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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